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Mit “Blutkraut, Wermut, Teufelskralle” hat Autor Manfred Baumann schon seinen zweiten Kräuter-Krimi verfasst.

1. Juli 2017 / 09:56 Uhr

Zweites Kräuter-Krimi-Buch: Sechs spannende Kurzgeschichten mit nicht alltäglicher Würze

Mit seinem neuen Kräuter-Krimi „Blutkraut, Wermut, Teufelskralle“ liefert Autor Manfred Baumann die von vielen Lesern wohl schon erwartete Fortsetzung seines im Vorjahr erschienen Buches “Salbei, Dill und Totengrün“. Wieder geht es um spektakuläre, originelle oder heimtückische Verbrechen, bei denen Kräuter entweder zur Tat oder zur Aufklärung beitragen.

Was haben Kräuter mit Blut zu tun?

Wir treffen auch alte Bekannte aus dem ersten Buch wieder, etwa den Kloster-Kräutergartenbetreiber Pater Gwendal, den die forsche Kriminalpolizistin Sybille Knaus aufgrund seines Fachwissens widerwillig, aber doch zur Klärung von seltsamen Fällen heranziehen muss. Diesmal geht es um einen prominenten Maler, der brutal erstochen wurde und dessen Abbilder historischer Gewaltverbrechen eines gemeinsam haben: Auf allen 19 finden sich Kräuterzeichnungen, die mit Blut zu tun haben – etwa Johanniskraut, Hirtentäschel, Ruprechtskraut, stinkender Storchschnabel oder eben Blutkraut. Und auch diesmal entwickelt Gwendal seine eigenen Theorien und Recherchen, die letztlich entscheidend zur Überführung des Mörders beitragen.

Unerwünschte Nebenwirkungen von Absinth

Bei einem besonders perfiden Rachefeldzug einer Frau spielt wiederum der Wermut eine große Rolle, besonders in seiner Form als wichtige Ingredienz des berüchtigten Schnapses Absinth. Viele berühmte Künstler wie Vincent van Gogh, Toulouse Lautrec, Pablo Picasso oder Ernest Hemingway waren verrückt nach Absinth und schrieben dessen berauschender Wirkung nicht unwesentlichen Einfluss auf ihre Werke zu.

In diesem Fall wird einem erfolgreichen Heiratsschwindler und Frauen-Ausnehmer, der ständig seine „Arbeitsplätze“ und Namen wechselt, die Liebe zum Absinth allerdings zum tödlichen Verhängnis. Nicht etwa, weil seine Leber nicht mehr mitspielt, sondern weil die Rächerin einer von ihm zugrunde gerichteten Frau ein Absinth-haltiges Netz auslegt, in dem sich der allzusehr von sich selbst überzeugte Frauenliebling gnadenlos verfängt.

Die längste Pizza der Welt oder der tiefe Fall des Paten

Um Rache geht es auch in jenem Fall, in dem der kleine sizilianische Pizzabäcker Peppino es dem gefürchteten Mafia-Paten Don Alberto heimzahlt, der vor vielen Jahren seinen Vater verkrüppelte, weil der keine Schutzgelder zahlen wollte. Er redet dem Clan-Chef ein großes Fest ein, bei dem man mit einer zwei Kilometer langen Pizza dem bisherigen Weltrekordhalter Neapel diesen Titel wegschnappen könnte.

Die geht natürlich nur mit Zustimmung und Unterstützung des Padrone – und während dieser als Ehrengast bei dem Jubelfest kiloweise Oregano aus Peppinos Kräutergarten auf die Pizza verteilt, laufen im Hintergrund gar böse Machenschaften ab.

Ideale Urlaubslektüre mit Bildungs-Mehrwert

Die insgesamt sechs Kurz-Krimis sind – wie schon im Vorgängerbuch – allesamt mit viel hantasie, Fachwissen und Spannung aufgebaut und eignen sich hervorragend für sommerliche Zugreisen, Bäderbesuche oder Almwiesen. Und für Köche oder Gartenbesitzer bieten sich etliche Gelegenheiten zur Erweiterung der jeweiligen Kräuterkenntnisse.

Manfred Baumann. Blutkraut, Wermut, Teufelskralle – Kräuter-Krimis. Das Buch kann zum Preis von 15,50 Euro bei der Buchhandlung Stöhr bezogen werden.

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