„Wir sind nicht mehr Herr im eigenen Haus!“ – das werden sich gestern, Freitag, Österreicher gedacht haben, die durch den Wiener Prater spazierten.
Plötzlich im Moslem-Land
Der Vergnügungspark der Wiener verwandelte sich nämlich in eine noch nie dagewesene Kopftuch-Zone. Wohin man auch schaute: Frauen in Hijab, Jilbab oder Abaya – jedenfalls in typischer Kleidung der Moslems. Sie bevölkerten die Bänke, standen vor dem Autodrom oder anderen Prater-Attraktionen. Besucher kam es vor, als würden sie sich in einem muslimischen Land befinden. Jedenfalls nicht in Osterreich.

Beginn des islamischen Opferfestes
Der Grund, warum sich der Wiener Wurstelprater am 6. Juni in diese Kopftuch-Zone verwandelte, war der Beginn des Opferfestes Eid-ul-Adha. Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der nach muslimischer Überlieferung die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismael (vgl. Isaak) Allah zu opfern.