Der ORF darf jetzt – angesichts der eigenen finanziellen Lage wohl eher widerwillig – im kommenden Jahr den “Eurovision Song Contest” (ESC) austragen. Dafür soll das Format “Die große Chance der Blasmusik” entfallen, obwohl die große TV-Show für den heurigen Herbst geplant war.
Der ESC soll im Mai 2026 stattfinden, wahrscheinlich – wie zuletzt 2015 – in der Bundeshauptstadt. Der Blasmusik-Bewerb wäre mehr als ein halbes Jahr zuvor gelaufen. „Ich sehe hier schlichtweg keinen Zusammenhang“, kommentierte deshalb auch FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker die Absage.
Regenbogen-Spektakel statt Brauchtum
Dabei verweist er auf den wichtigen Beitrag zum heimischen Brauchtum, den die Blasmusiker leisten. 2.100 Kapellen mit 143.000 Musikern, unter denen auch viele Jugendliche sind, gibt es im Land. Obwohl der ORF ein großes Budget hat, wird die Sendung nicht stattfinden – „weil sich der Küniglberg geschlossen auf das Regenbogen-Spektakel konzentrieren will“, befindet Hafenecker.
Kritik an Berichterstattung
Bezüglich der Kosten, die dem ORF durch den ESC entstehen, hat der FPÖ-Mandatar einen Tipp: Der Sender solle nicht stundenlang von der “Pride Parade” berichten und dabei auch „teilweise zutiefst verstörende sexuelle Darstellungen ohne jegliche Vorwarnung in die Wohnzimmer der Österreicher“ übertragen – die Corona-Demonstrationen wurden schließlich, obwohl deutlich wichtiger als die Homo-Parade, auch nicht übertragen.