„Dieser Typ (gemeint ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj) will keinen Frieden, solange er die Rückendeckung Amerikas hat“, schrieb US-Präsident Donald Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Später setzte er – vorübergehend – alle Hilfen für die Ukraine aus.
Wortgefecht im Oval Office
Die USA gaben bekannt, dass sie sowohl ihre finanzielle, als auch ihre militärische Hilfe für die Ukraine unterbricht und überprüft, um sicherzustellen, dass sie zur Lösungsfindung – dem Frieden – beitragen. Den Willen zu einer raschen Friedenslösung spricht Trump Selenskyj seit dem Wortgefecht im Oval Office im Weißen Haus ab. Der ukrainische Präsident verärgerte Trump vor allem mit seiner Aussagen, dass ein Ende des Ukraine-Kriegs noch weit entfernt sei.
Kein Krieg, kein Geld
Wie berichtet, hatten führende Republikaner sogar den Rücktritt Selenskyjs als Präsident der Ukraine gefordert. Stattdessen solle, so die US-Politiker, ein Mann an dessen Stelle treten, der wirklich an einer Friedenslösung interessiert sei. Dass Wolodymyr Selenskyj, der sich bisher weigerte, sich einer demokratischen Wahl zu stellen (wegen des Krieges), auch in seiner Heimat nicht mehr unumstritten ist, hört man immer wieder. Eine 37-jährige Frau, die bei Ausbruch des Konflikts mit ihrem Kind nach Österreich geflüchtet war, sagte gegenüber unzensuriert ganz offen: „Gibt es keinen Krieg, gibt es auch kein Geld für die Ukraine“.
Selenskyj hält sich für unersetzlich
Selenskyj hält sich zudem für unersetzlich. Es werde nicht einfach sein, ihn zu ersetzen, sagte er am Sonntag nach dem Gipfeltreffen mit europäischen Verbündeten, die ihm – wie berichtet – weitere 700 Milliarden Euro für Waffenkäufe zur Verfügung stellen wollen. Und wo Österreich ebenfalls seinen Beitrag leisten soll.