Eine interessante Vorschau auf das, was die Österreicher in den kommenden Jahren erwartet, hat FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einem Interview mit Heute gegeben.
SPÖ muss für ÖVP herhalten
Er gehe davon aus, sagte Hafenecker, dass die ÖVP jetzt einmal versuchen werde, dieses „Ringelspiel“ – wie man das auf Wienerisch sagen würde – zu stabilisieren. Dafür werde die SPÖ herhalten und sich billig an die Schwarzen verkaufen.
Geheimplan der ÖVP
Tatsächlich glaube er aber an einen Geheimplan in der ÖVP, denn er könne sich nicht vorstellen, dass ein Christian Stocker mit seinen 69 Jahren als Zukunftshoffnung der ÖVP in den Ring gestiegen sei. Geschweige denn als Wahlkampf-Lokomotive. Wörtlich sagte Hafenecker
Da muss schon etwas anderes dahinterstecken. Man weiß, dass einer der schwierigsten Verhandler, im Hinblick darauf, dass er am meisten blockiert hat, Harald Mahrer von der Wirtschaftskammer war. Dem wird wiederum ein Naheverhältnis zu Sebastian Kurz nachgesagt.
ÖVP wird Stecker ziehen
Er, Hafenecker, könne sich daher die Variante vorstellen, dass jetzt einmal versucht werde, „das Werkel zu stabilisieren“ – irgendwann werde sich der Herr Stocker dann in die Pension verabschieden und es werde Sebastian Kurz erscheinen. Die ÖVP würde dann das tun, was sie schon immer getan hätte: Sie ziehe den Stecker, diesmal eben bei der SPÖ, und es werde Neuwahlen mit einem Sebastian Kurz an der Spitze geben.