Nach dem Aus der „Verlierer-Ampel“ ist die Stimmung in Österreich spürbar besser geworden. Es scheint fast so, als würden die Menschen nach dem Ampel-Chaos regelrecht aufatmen, weil eine blau-schwarze Ordnung eingekehrt ist.
Hoffnung für bessere Zeiten
Da das krachende Scheitern der Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos samt gegenseitigen Schuldzuweisungen und dem Rücktritt von Kanzler Karl Nehammer, dort ruhig arbeitende Koalitionsverhandler, die eine Regierung zwischen FPÖ und ÖVP bilden wollen, in nur drei Tagen ein EU-Defizitverfahren abwenden konnten und Hoffnung für bessere Zeiten im Land ausstrahlen.
Keine Liebesheirat, aber professionelle Zusammenarbeit
Eva Schütz, Herausgeberin und Chefredakteurin von exxpress, hat es in ihrer Kolumne auf den Punkt gebracht:
Auch wenn die Zusammenarbeit zwischen FPÖ und ÖVP keine Liebesheirat ist, wirken die seit fast zwei Wochen laufenden Koalitionsgespräche dieser beiden Parteien bislang sehr professionell. Die Öffentlichkeit wird in kleinen Dosen informiert, während ansonsten konzentriert verhandelt und gearbeitet wird. Diese Herangehensweise entspricht auch der Erwartungshaltung der Menschen im Land: weniger Streit, mehr Arbeit!
Opposition schürt Angst vor sozialem Untergang
Dass jetzt von den Oppositionsparteien, allen voran von der SPÖ und den Grünen, die soziale Keule geschwungen wird, war zu erwarten. Von einem Kahlschlag im Gesundheits- und Pensionsbereich wird gefaselt, mit dem Vorwurf der sozialen Kälte Angst geschnürt. Es scheint aber ganz so, als würde das alte Narrativ vom sozialen Untergang Österreichs bei den Menschen nicht mehr ankommen.
Mit FPÖ war Staat immer in guter Verfassung
Aus gutem Grund: Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Budget und vor allem die Zufriedenheit mit der Regierung waren genau dann in guter Verfassung, wenn ÖVP und FPÖ gemeinsam regiert haben. Und das, obwohl die FPÖ immer dann das Ruder in die Hand nehmen musste, wenn der Staat durch die Vorgänger-Regierungen in einem miserablen Zustand hinterlassen worden war. So wie jetzt mit dem Scherbenhaufen im Budget.