INSA Meinungsumfrage express.at

Laut INSA-Meinungsforscher würden 32 Prozent der Österreicher FPÖ wählen, wenn am Sonntag Nationalratswahlen wären.

1. Juli 2024 / 11:28 Uhr

Schock für die „Einheitspartei“: INSA-Meinungsforscher sieht FPÖ bei 32 Prozent

Die Freiheitlichen ziehen allen anderen Parteien davon! Auf die Frage des Meinungsforschungsinstitut INSA, “wen würden Sie wählen, wenn kommenden Sonntag Nationalratswahlen wären?”, sagten 32 Prozent FPÖ.

Nach diesem INSA-Ergebnis vom 30. Juni würde die SPÖ nur auf 21 Prozent, die ÖVP auf 20, Grüne und Neos jeweils auf acht, die Bierpartei auf sechs und die KPÖ auf drei Prozentpunkte kommen.

Blaue bei allen Umfragen die Nase vorn

Während also INSA, das die Erhebung für exxpress.at machte, die Freiheitlichen überlegen in Führung sieht, sehen andere Meinungsforscher die Blauen unter 30 Prozent. Laut APA (Stand 30.6.2024) liegt die FPÖ bei den Instituten Lazarsfeld Gesellschaft (Erhebung für Oe24), Unique Research (für das profil) und OGM (für Servus TV) mit 27 Prozent in Führung, bei Market (für Der Standard) und IFDD (für Radio Content Austria) mit 28 Prozent.

SPÖ-Kern: “Die FPÖ hat schon gewonnen”

Alle Umfragen haben eines gemein: Die Blauen halten ihre Vormachtstellung und schütteln ihre politische Konkurrenz ab. Wen wundert’s, dass Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern gegenüber dem Kurier sagte, dass die Freiheitlichen unter Herbert Kickl nicht mehr aufzuhalten seien. Bemerkenswert auch, dass sowohl ÖVP-Chef Karl Nehammer als auch SPÖ-Chef Andreas Babler das Duell mit Kickl suchen.

Menschen wünschen sich spürbare Korrektur bei Migration

Hermann Binkert, Chef des renommierten Meinungsforschungsinstituts INSA, sieht den Erfolg der Freiheitlichen vor allem darin, dass sich eine große Mehrheit der Bevölkerung eine spürbare Kurskorrektur in der Migrationspolitik wünsche. Spätestens seit 2016 gebe es keinen Zweifel an der migrationskritischen Positionierung der Mehrheit, „deshalb sind die Umfrage-Ergebnisse meines Erachtens nicht überraschend“.

Denkzettel für Regierung wegen Corona-Maßnahmen

Der FPÖ kommt zudem noch zugute, dass Kritiker der Corona-Maßnahmen nicht vergessen wollen, wie die Regierung in der „Pandemie“ mit den Menschen umgegangen ist. Stichwort „Impfzwang“, Stichwort „Lockdown“. Diese damals als „Schwurbler“ oder „Faschisten“ denunzierten Maßnahmen-Kritiker warten nur darauf, Nehammer und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, die Ungeimpfte des Landes verweisen wollte, einen Denkzettel zu verpassen.

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