Dass Melchior unter den Heiligen Drei Königen in der Krippe auf dem Wiener Christkindlmarkt vor dem Rathaus als Schwarzer dargestellt wird, überrascht in der von Diversität und politischer Korrektheit dominierten rot-pinken Stadtregierung.
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„Du bist schwarz – du kommst aus Afrika“
Schließlich verzichten immer mehr Sternsinger darauf, König Melchior schwarz anzumalen, um sich keiner unnötigen Rassismus-Diskussion (“Blackfacing”) aussetzen zu müssen. Kritiker behaupten ja, dass die Symbolik des schwarzen Königs nicht mehr zeitgemäß sei. Ihre simple Schlussfolgerung „Du bist schwarz – du kommst aus Afrika“ passe heute nicht mehr. Aufregung gibt es deshalb auch jedes Jahr in den Niederlanden um den „Zwarten Piet“, den Begleiter des Nikolo. Die Debatte darüber ist hitzig, ob eine solche Figur ein Zeichen für Vielfalt oder Rassismus ist – oder eben der Tradition geschuldet.
Lange Tradition ihrer Unbefangenheit beraubt
Tatsächlich hat die Darstellung des Königs Melchior als Mensch schwarzer Hautfarbe nichts gemein mit rassistischem Denken. Die Heiligen Drei Könige unter diesem Gesichtspunkt zu debattieren, ist absoluter Unfug. So beraubt man mit Unterstellungen eine lange Tradition ihrer Unbefangenheit und unterwirft sie einem unangemessenen Anpassungsdruck.
Anscheinend hat das inzwischen auch die rot-pinke Stadtregierung kapiert – oder weiß man vielleicht gar nichts davon, welche Krippe vor den Fenstern ihrer Büros auf dem Wiener Rathausplatz aufgestellt wurde.





