Noch im September hatte die EU-Kommission ein Geldgeschenk im Umfang von gut 545 Millionen Euro für erneuerbare Energien in Afrika angekündigt.
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Energie für fremden Kontinent
Damals sollte das Geld laut Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor allem Vorhaben in Lesotho und Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) unterstützen, ein vergleichsweise kleiner Baustein zur Förderung von Wind-, Wasser- und Solarenergie auf dem Kontinent.
Nur zwei Monate später steht nun eine völlig andere Dimension im Raum: Insgesamt 15,5 Milliarden Euro sollen in Afrikas Energiewende fließen.
G20-Gipfel
Diese dramatische Ausweitung der Mittel wurde bei der Abschlussveranstaltung der Kampagne „Scaling up renewables in Africa“ sowie am Rande des G20-Gipfels in Johannesburg bekanntgegeben. Die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer stellen dabei rund 15,1 Milliarden Euro, ergänzt durch weitere internationale Partner.
Spitzenreiter Italien
Schon im November hatte von der Leyen in Südafrika zusätzliche sieben Milliarden Euro zugesagt und damit die Summe des sogenannten „Team Europa“ deutlich erhöht. Die Bundesrepublik Deutschland will mehr als zwei Milliarden Euro beitragen, Italien sogar 2,4 Milliarden Euro. Auch Portugal und Dänemark beteiligen sich mit dreistelligen Millionenbeträgen.
Bevölkerungs-Explosion trifft Klimawahn
Bis 2050 dürfte sich Afrikas Bevölkerung verdoppeln – in einem vollkommen unterentwickeltem Kontinent. Etwa 600 Millionen Menschen in Afrika, fast 60 Prozent der Bevölkerung, haben keinen Zugang zu Elektrizität. Brüssel glaubt, hier die Erneuerbaren Energien vorantreiben zu müssen – auf einem fremden Kontinent.
Mit den Milliarden sollen der Bau von Solarparks, neue Wasserkraftwerke in Ländern wie Madagaskar, Malawi oder Uganda sowie Stromnetze und Wasserstoffprojekte finanziert werden. Auch die Produktion klimafreundlichen Zements wird unterstützt, etwa durch ein Darlehen für kohlenstoffarmen Wasserstoff in Ägypten.
Wirtschaftlicher Niedergang, aber Geldgeschenke
Die EU betont, die Investitionen seien nicht nur Entwicklungshilfe, sondern auch strategisch wichtig: Sie stärken Lieferketten, fördern regionale Stabilität und könnten laut Kommission bis 2030 bis zu 38 Millionen „grüne“ Arbeitsplätze in Afrika schaffen. Das alles in Zeiten, wo in Europa die Wirtschaft schrumpft, der Wohnstand verloren geht, Pensionen und Gesundheitswesen kaum noch finanzierbar sind.



