Bis Ende Juli hat der Bund bereits 16,1 Milliarden Euro mehr ausgegeben, als er eingenommen hat. Für das gesamte Jahr rechnet die Regierung mit einem Defizit von 18,1 Milliarden Euro. Das bedeutet, dass für die zweite Jahreshälfte nur noch rund zwei Milliarden Euro dazukommen dürften – ein ambitioniertes Ziel für die Verlierer-Ampel, denn bisher haben alle Sparmaßnahmen der teuersten Regierung aller Zeiten, unter denen alle Österreicher leiden müssen, nicht viel gebracht.
Ausgaben deutlich gestiegen
Die Republik hatte bisher deutlich höhere Ausgaben als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum: 69,8 Milliarden wurden ausgegeben – das sind 1,4 Milliarden mehr als im ersten Halbjahr 2024. 53,8 Milliarden Euro wurden eingenommen. Besonders gestiegen sind die Ausgaben im Bereich der Pensionsversicherung, zudem verursachte die höhere Arbeitslosigkeit Mehrausgaben.
Defizit soll heuer bei 4,5 Prozent liegen
Im Vorjahr lag der Budgetsaldo von Jänner bis Juli bei -15,7 Milliarden Euro, also leicht unter dem Wert von 2025. Das endgültige Defizit 2024 betrug 4,7 Prozent des BIP, für heuer peilt die Regierung 4,5 Prozent an.
Sparziel schwierig zu erreichen
Die Konsolidierungsmaßnahmen greifen allerdings erst jetzt: So wurden etwa die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten im Juni erhöht und die Bundesgebühren im Juli stark erhöht. Im ersten Halbjahr gibt es in der Regel auch größere Ausgaben, da Investitionen und Transferleistungen früh im Jahr ausgezahlt werden. Unmöglich ist das Erreichen des Budget-Ziels also nicht, einfach wird es aber auch nicht.