Eine einfache Kinderschaukel sorgt für Diskussionen im niederösterreichischen Neunkirchen (Symbolbild).

10. September 2025 / 12:49 Uhr

Polit-Posse um Kinderschaukel: FPÖ zahlt, SPÖ lobt sich selbst

Während die Stadt Neunkirchen im Süden Niederösterreichs mit Millionen-Schulden kämpft, schmückt sich die SPÖ mit fremden Federn und feiert die Errichtung einer Kinderschaukel, die in Wahrheit von der FPÖ aus der eigenen Tasche bezahlt wurde.

SPÖ lobt sich selbst

Auf Facebook präsentierte sich SPÖ-Stadträtin Gerlinde Metzger mit breitem Grinsen auf der neuen Schaukelanlage. Unter dem Bild lobte sich die SPÖ Neunkirchen selbst für die „erfolgreiche Arbeit“: Dank eines Dringlichkeitsantrags ihrer Stadträtin sei die Schaukel installiert worden. Wörtlich heißt es in dem Posting (Beistrichfehler im Original):

Gute Nachrichten für Mollram (Kastralgemeinde von Neunkirchen, Anm.): Dank des Dringlichkeitsantrags unserer Stadträtin Gerlinde Metzger wurde eine neue Schaukel installiert und sie ist bereits einsatzbereit! Ein schöner Beweis dafür, wie wichtig uns die Anliegen von Familien und Kindern sind. Die SPÖ setzt sich ein und es passiert etwas Konkretes vor Ort. Ein herzliches Dankeschön auch an die Mitarbeiter*innen der Gemeinde, die die Umsetzung so rasch möglich gemacht haben!

Schaukel wurde von FPÖ-Gemeinderäten bezahlt

Dieser Antrag war allerdings im Gemeinderat abgelehnt worden – dank leerer Stadtkasse war schlicht kein Geld dafür da. Mit respektablen acht Millionen Euro steht Neunkirchen in der Kreide. Dass die Kinder in Mollram trotzdem eine neue Schaukelanlage bekamen, ist tatsächlich der FPÖ zu verdanken, denn deren Mandatare griffen privat in die Tasche und legten 2.400 Euro hin.

SPÖ inszeniert sich, FPÖ handelt

“Die Schaukelanlage wird nach Abschluss des Schenkungsvertrages offiziell an die Stadtgemeinde übergeben“, sagte dazu der Neunkirchener Vizebürgermeister Marcus Berlosnig (FPÖ). Er sprach von einem  “SPÖ-Bauchfleck” und davon, dass die SPÖ mit “Foto-Inszenierungen” auffalle und die Bevölkerung anschwindle, während “die freiheitlichen Mandatare nicht lange gefackelt”, sondern gehandelt hätten.


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