Donald Trump

US-Präsident Donald Trump hat mit seinen jüngsten politischen Äußerungen seine Beliebtheit verspielt.

USA

28. April 2025 / 13:32 Uhr

Medienwirksam: Trump lässt illegale Einwanderer aus Nachtclub abholen

In der Nacht zum Sonntag führten Beamte der US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA eine Großrazzia in einem Nachtclub in Colorado Springs, Bundesstaat Colorado, durch. Mehr als 100 Personen wurden festgenommen. Die Polizei verschaffte sich mit Gewalt Zutritt zum Gebäude, in dem sich etwa 200 Menschen aufhielten.

Mehr als 100 mutmaßlich illegale Einwanderer festgenommen

Laut Behörden handelte es sich bei den Festgenommenen überwiegend um Einwanderer, die verdächtigt werden, sich illegal in den USA aufzuhalten. Auch aktive Militärangehörige waren unter den Anwesenden. Einige Personen wurden aufgrund bestehender Haftbefehle gleich mitgenommen.

Verdacht auf Drogenhandel und Prostitution

Dem Nachtclub wurden über Monate hinweg Drogenhandel, Prostitution und Gewaltverbrechen vorgeworfen. Bei der Razzia fanden Beamte unter anderem Kokain. Mehr als 300 Polizisten waren an dem Einsatz beteiligt.

Veröffentlichung der Razzia durch Präsident Trump

US-Präsident Donald Trump veröffentlichte Videos der Razzia auf seiner Plattform Truth Social. Er bezeichnete die Aktion als Erfolg gegen Kriminelle. Eine Abschiebung der Festgenommenen bleibt aufgrund eines Gerichtsbeschlusses vorerst blockiert.

Schlechte Umfragewerte

Mit dieser Aktion versucht Trump auch, aus den schlechten Umfragewerten herauszukommen. Denn nur noch 41 Prozent der US-Amerikaner befürworten laut einer neuen Umfrage seine Politik. 45 Prozent äußerten „starke Ablehnung“ und nur 22 Prozent gaben an, Trumps Amtsführung voll und ganz zu befürworten.

Nachdem er mit der undurchsichtigen und sprunghaften Zollpolitik nicht nur außenpolitisch Probleme geschaffen, sondern auch den Wohlstand der Amerikaner gefährdet hat, versucht Trump anscheinend mit einem anderen Kernthema, eben dem Kampf gegen illegale Einwanderung und Kriminalität, zu punkten.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

28.

Apr

13:32 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.