In Niederösterreich wird nicht jedem Werber der österreichische Pass nachgeschmissen. Wer dem Land keine Wertschätzung entgegenbringt, bekommt keine Staatsbürgerschaft.

12. Dezember 2024 / 15:02 Uhr

Weil er Hymne nicht sang: Ukrainer erhielt keine Staatsbürgerschaft

In Niederösterreich gehen die Uhren anders, seit die Freiheitlichen in Regierungsverantwortung sind. Das wird auch bei der Vergabe von Staatsbürgerschaften deutlich.

Zu spüren bekam das jetzt ein Ukrainer, der zwar alle Voraussetzungen zur Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft erfüllte, sich jedoch weigerte, bei der zeremoniellen Verleihung die Bundeshymne mitzusingen. Das ist gegen das Gesetz. Und daher wird mit einem Beschluss der NÖ-Landesregierung die Staatsbürgerschaft für den Ukrainer widerrufen.

“Wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen”

Gegenüber der Kronen Zeitung begründete Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) die Entscheidung seines zuständigen Landesrates Christoph Luisser (FPÖ) so:

Wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen. Wer sich weigert, sich mit Österreich zu identifizieren, zeigt nur, dass er gar nicht gewillt ist, die Grundprinzipien unserer Heimat anzunehmen.

Staatsbürgerschaft kein Geschenkartikel

Die Staatsbürgerschaft sei kein Geschenkartikel, sondern eine Auszeichnung, die Respekt, Dankbarkeit und Wertschätzung voraussetzen würde, betonte der FPÖ-Landesvize. Luisser ergänzte, dass es keine Kompromisse gebe. Die Staatsbürgerschaft könne am Ende eines gelungenen Integrationsprozesses vergeben werden. Das sei kein Muss. Wer sich gar offensichtlich gegen Österreich ausspreche, habe es einfach nicht verstanden, bekräftigte Luisser seine Entscheidung.

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