Am vergangenen Donnerstag verschwand ein Neugeborenes aus der neonatologischen Station einer Wiener Klinik. Nach intensiver Klinik wurde es dann in einem Müllcontainer gefunden – die Obduktion ergab, dass das Kind an einem mehrfachen Schädel-Hirn-Trauma aufgrund stumpfer Gewalteinwirkung gestorben ist.
Grausame Kindestötung womöglich “Ehrenmord”
Die 30-jährige Mutter hat bereits gestanden, ihr Kind getötet zu haben und ist aufgrund erhöhter Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Berichten zufolge steht ein sogenannter “Ehrenmord” im Raum. Aus der Politik kamen bereits einige Reaktionen, besonders erschüttert über das mutmaßliche Tatmotiv zeigte sich etwa FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch: Die Nationalratsabgeordnete, selbst Mutter, fragt sich, sollten die Vorwürfe zutreffen, welche “archaischen, kulturfremden Wertvorstellungen und ‚Ehrbegriffe'” eine so grausame Tat rechtfertigen könnten:
In welchen Zeiten leben wir, dass mitten in Österreich so ein furchtbares Verbrechen möglich ist? “Ehrenmorde” haben in unserem Land nichts verloren, und wer einen solchen begeht oder gutheißt, hat in Österreich schlichtweg nichts verloren. Das widerspricht all unseren Werten, Grundsätzen, allem, was uns als Gesellschaft ausmacht. Und das gilt für jede Art und für jedes Opfer eines sogenannten “Ehrenmordes“.
FPÖ-Nepp sieht Mitschuld bei Wiener Stadtregierung
Ebenso entsetzt äußerte sich Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp: Er macht für die Tötung des erst zehn Tage alten Babys auch den Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig verantwortlich: Er verweist auf die gescheiterte Integrationspolitik der Sozialdemokraten, die bei der jahrzehntelangen Entwicklung von Parallelgesellschaften nicht nur zugesehen, sondern auch durch großzügige Sozialleistungen immer mehr Migranten, vor allem Moslems, in die Hauptstadt gelockt hätten. Jedes Menschenleben ist in Österreich gleich viel wert, ergänzt Nepp – dass das kleine Mädchen sterben musste, weil seine unverheiratete Mutter mutmaßlich die “Familienehre” beschmutzt hatte, ist für den Familienvater unbegreiflich.