Erstmals hat das Bundeskriminalamt ein Lagebild spezifisch für Straftaten gegen Frauen erstellt, das am letzten Dienstag in einer Bundespresekonfernz vorgestellt wurde. Egal ob Sexualdelikte, Gewalt oder “Hass im Netz”: Die Statistik verzeichnet in allen Bereichen einen Anstieg weiblicher Opfer. Um Frauen besser vor geschlechtsspezifischen Angriffen zu schützen, brauche es eine Migrationswende, verlangt die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel.
Beinahe täglich ein Frauenmord
Mehr als 52.000 Frauen und Mädchen wurden dem BKA zufolge 2023 in Deutschland Opfer von Sexualstraftaten wie Vergewaltigung, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 6,2 Prozent bedeutet. Von diesen Gewalttaten besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen.
360 Frauen wurden laut Statistik getötet, also durchschnittlich ein Frauenmord pro Tag. Laut BKA steige das Risiko, Opfer einer solchen Gewalttat zu werden, mit dem Alter an. Das Lagebild ergebe eine hohe Betroffenheit der 60- bis 80-Jährigen.
591 Frauen wurden im vergangenen Jahr Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung – ein Plus von 11,5 Prozent.
Noch deutlicher war der Anstieg bei digitaler Gewalt: Das Lagebild spricht von 25 Prozent mehr weiblichen Opfern, fast 17.200 Betroffene wurden festgestellt. Die überwiegende Mehrzahl der Straftaten in diesem Bereich sind Nötigungen, Bedrohungen und Stalking.
Weidel: Ausländeranteil bei Gruppenvergewaltigungen bei 48 Prozent
Eine Anfrage der AfD-Fraktion hat zutage gebracht, dass in den vergangenen zehn Jahren mindestens 6.897 Menschen in Deutschland zum Opfer von Gruppenvergewaltigungen wurden. Allein in Berlin kam es im vergangenen Jahr zu 111 derartigen Verbrechen. Fast die Hälfte der Täter, nämlich 48 Prozent, sind Ausländer, während der Ausländeranteil in Deutschland bei 16,4 Prozent liegt, berichtet Weidel in einer Aussendung.
“Die erschreckenden Dimensionen und der hohe Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Sexualdelikten gegen Frauen sind ein Alarmsignal“, so die Politikerin, die feststellt, dass Frauen zu Freiwild geworden sind, seit die Union 2015 die Tore vor allem für Männer aus archaisch und frauenfeindlich geprägten Gesellschaften geöffnet hat.