Im Parlament gibt es seit gestern, Donnerstag, eine neue Sitzordnung. ÖVP und FPÖ müssen auf Wunsch von ÖVP-Nationalratspräsidenten Sobotka die Sitzplätze tauschen. Warum wohl?

18. Oktober 2024 / 10:17 Uhr

Neue Sitzordnung: „Zuckerl-Koalition“ rückt FPÖ-Abgeordnete an rechten Rand

Jetzt ist es offiziell: Die „Zuckerl-Koalition“ aus ÖVP, SPÖ und Neos nehmen den freiheitlichen Abgeordneten im Parlament die Sitzplätze weg.

Nach der Präsidiale gestern, Donnerstag, hieß es noch, dass die Klubobleute vom ÖVP-Parlamentspräsidenten Wolfgang Sobotka beauftragt worden seien, eine Lösung zur Zufriedenheit aller zu suchen. Doch schon am Nachmittag wurde auf der Parlamentsseite von X die neue Sitzordnung vorgestellt:

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Sobotka rückte die FPÖ ganz nach rechts und nimmt ihnen einen Sitzplatz

Die Blauen, bisher vom Präsidium aus gesehen in der Mitte des Saales, wurden ganz nach rechts gerückt, die ÖVP, bis dato ganz rechts, in die Mitte. Die anderen Parteien behalten ihre Sitzplätze wie bisher. Ein Schelm, wer denkt, dass dies das letzte Foul des scheidenden ÖVP-Nationalratspräsidenten Sobotka an den Freiheitlichen gewesen ist. Denn nun sind die Schwarzen im besten Blickpunkt der Kameras bei Übertragungen aus dem Parlament. Zusätzlich gibt es in der ersten Reihe einen Sitzplatz – auf Kosten der Freiheitlichen weniger. Diese haben nur, obwohl deutlich mehr Mandate als die ÖVP – auch nur fünf Plätze. Nach der alten Sitzordnung wären ihnen sechs zugestanden.

“Zuckerl-Koalition” rückt zusammen

Dass die „Einheitspartei“ schon bei der konstituierenden Sitzung am 24. Oktober im Parlament zusammenrückt, könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass die „Zuckerl-Koalition“ tatsächlich schon ausverhandelt ist und ÖVP-Chef Karl Nehammer nur noch taktische Spielchen macht und die Wähler weiter an der Nase herumführt.

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