Jörg Haider

In der Wiener Zeitung wird nicht nur der frühere Landeshauptmann Jörg Haider, sondern auch die Kärntner Bevölkerung denunziert.

28. September 2024 / 11:03 Uhr

Skandal in staatlicher Zeitung: „Der Tod Jörg Haiders hat Kärnten zweifellos gutgetan“

Einen Riesenaufregung über die Wiener Zeitung (WZ) gibt es, weil sie in einem Artikel nicht nur Jörg Haider, sondern auch ganz pauschal die Kärntner verächtlich machte.

Der Satz einer Historikerin, die das Fass zum Überlaufen brachte, findet sich im WZ-Bericht mit dem Titel „Kärntens Angst vor ‚Slowenisierung‘ und ihre Folgen“. Dort wird die Alexandra Pulvermacher zitiert:

Haider sei „grenzenlos manipulativ gewesen“, betont die Historikerin, sein Tod, so bedauerlich er auch sei, habe Kärnten zweifellos gutgetan.

Mit Kärntnern sollte man nicht über Politik diskutieren

Weiters sagte Pulvermacher, dass die Kärntner sich von ihrer friedlichen Seite zeigen würden. „Sehr nette, freundliche Leute“ seien die meisten. Nur über Politik sollte man gegebenenfalls nicht mit ihnen diskutieren. In manchen Tälern habe die Aufklärung noch nicht stattgefunden. Sie meinte wörtlich:

Böse Zungen behaupten, dass in einigen Kärntner Tälern die Aufklärung nie so ganz Fuß fassen konnte.

Hass gegen Kärntner Bevölkerung

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker zeigte sich fassungslos. In einer Aussendung kritisierte er, dass die staatliche Zeitung zusehends zu einem linksradikalen Blatt verkäme. Der Artikel in der Wiener Zeitung triefe geradezu vor Hass und Hetze gegen die Kärntner Bevölkerung. Wörtlich sagte Hafenecker:

Was hier an „Journalismus“ geboten wird, ist unterste Schublade und völlig jenseitig. Der Tod des ehemaligen Landeshauptmannes Jörg Haider habe dem Land „gutgetan“, im gleichen Atemzug wird das gesamte Bundesland samt seiner Bevölkerung regelrecht als rückständiges „Naziland“ mit einem Hang zum „Slowenenhass“ denunziert.

Zeitung im Bundekanzleramt angesiedelt

Künftig werde man angesichts dieser Auswüchse jedenfalls die staatliche Alimentierung dieser Zeitung und ihren gemessen an der Reichweite völlig überdimensionierten Redakteursstab überdenken müssen. Was hier mit Steuergeldern betrieben wird, sei nicht länger tragbar, so Hafenecker.

Warum die Wiener Zeitung, die im Besitz der Republik und im Bundeskanzleramt bei ÖVP-Chef Karl Nehammer angesiedelt ist, ausgerechnet wenige Tage vor der Nationalratswahl derart böse auf die Kärntner Bevölkerung losgeht, darüber kann nur spekuliert werden. Es wird doch nichts damit zu tun haben, dass die Umfragewerte in Kärnten für die FPÖ bei sensationellen 38 Prozent liegen?

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