Die AfD ist die einzige Partei, die die Anliegen der protestierenden Bauern vertritt und sie nicht beschimpft. Dafür fährt sie jetzt die Ernte ein.

11. Jänner 2024 / 19:38 Uhr

AfD geht aus Protestwelle als Siegerin hervor: Nur noch fünf Prozentpunkte zu Platz eins

Die Bauern-Demonstrationen haben sichtbar gemacht, dass es um weit mehr geht als um den Agrar-Diesel und den Erhalt von Agrar-Subventionen. Es geht um die Ausrichtung der grundsätzlichen Politik der “Ampel”-Regierung und schon davor der Merkel-Regierungen.

Wilde Beschimpfungen gegen eigene Bevölkerung

Deshalb waren Politiker und Mainstream-Journalisten verwirrt, als sich viele Deutsche den Bauernprotesten anschlossen. Trotz Beschimpfung und Verleumdung zeigte die deutliche Mehrheit der Deutschen klare Sympathien für die Landwirte und ihre Anliegen. Schnell war die Erklärung, ja die Anklage gefunden: Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) warnte vor der “Kaperung” der Bauernproteste durch „Extremisten“, gemeint die AfD.

Diese hat sich zwar mit einem „Sofortprogramm für unsere Landwirtschaft“ auf die Seite der Bauern gestellt, aber eine aktive Rolle spielte sie in der laufenden Aktionswoche nicht.

Monatelanger Trend nach oben

Dennoch geht die AfD als politische Siegerin der Protestwoche hervor. Als einzige Partei, die sich klar für die Bauern und darüber hinaus für die Anliegen der einfachen Deutschen aussprach, fallen ihr die Stimmen fast automatisch zu.

Laut aktueller Meinungsumfrage von YouGov darf sie schon mit 24 Prozent der Stimmen rechnen, wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen. Dabei hält der Trend seit Monaten an: Seit einem halben Jahr steht eine 2 vor jedem Umfrage-Ergebnis. Auch andere Institute sehen die AfD auf dem Weg nach oben, die meisten bei 23 Prozent.

Abstand zu Union wird kleiner

Verlierer sind alle anderen Parteien. Für die Unionsparteien können sich aktuell nur 29 Prozent erwärmen, das ist ein Prozentpunkt weniger als im Dezember und nur noch fünf Prozentpunkte vor der AfD.

Die SPD, deren Ministerpräsidenten Stephan-Peter Weil und Anke Rehlinger sich nun öffentlich mit den Bauern solidarisieren, kann um einen Prozentpunkt zulegen, hält aber immer noch bei für eine Kanzlerpartei mageren 15 Prozent. Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und halten bei nur noch zwölf Prozent. Die FDP hält laut aktueller Umfrage bei sechs Prozent, mehrere andere Institute sehen sie aber nicht mehr im Bundestag.

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