Auch in Italien werden immer weniger Kinder geboren. 2022 kamen nur 392.598 Kinder zur Welt, so wenige wie seit der Vereinigung Italiens im 19. Jahrhundert nicht. Damit schrumpfte die Gesamtbevölkerung um rund 179.000 Menschen innerhalb eines Jahres auf gut 58,85 Millionen.
Förderung von Familien
Dem will die rechtsgerichtete italienische Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni entgegenwirken. Im Herbst kündigte sie eine Milliarde Euro zur Förderung der Geburtenrate an. Zudem werden Maßnahmen zur Unterstützung von Frauen und Familien eingeführt.
Doch das allein genügt nicht. Melonis Parteikollegin Lavinia Mennuni, Senatorin der Brüder Italiens (Fratelli d’Italia), brachte es im italienischen TV-Sender La7 auf den Punkt:
Mutterschaft muss bei jungen Frauen wieder „cool“ werden.
Botschaft der eigenen Mutter
Mennuni erzählte von ihrer eigenen Vergangenheit. Ihr Mutter habe ihr immer gesagt, dass ihr alle Möglichkeiten offen stünden. Aber sie solle dabei nicht das wichtigste Ziel vergessen, nämlich Kinder zu bekommen.
Diese Botschaft ihrer Mutter möchte sie jetzt weitergeben. Das höchste Ziel junger Frauen sollte sein, Kinder zu bekommen.
Linke gehen am Leben vorbei
Mehr hat es nicht gebraucht. Sofort fielen die linksgerichteten Parteien über die Senatorin her. Ihre Aussagen wären „mittelalterlich“, „rückwärtsgewandt“ und „archaisch“. Frauen seien nicht zum Kinderkriegen „verdammt“, die Brüder Italiens würden Frauen auf ihre „biologische Funktion“ reduzieren.
Kein Wort davon, dass Kinder Sinn im Leben stiften, wie zahlreiche Umfragen belegen: Im Rahmen der Elite Partner-Studie 2022 stimmten 64 Prozent der Befragten der Aussage „Kinder bringen Freude in den Alltag, das Leben“ zu. Rund 64 Prozent der befragten Frauen und 59 Prozent der befragten Männer sagten aus, dass Kinder dem Leben einen tieferen Sinn geben.