Dass sich das Elektroauto immer mehr zur politischen Mogelpackung entwickelt, hat der „Motorenpapst“ Fritz Indra bereits im Juni 2020 in der Servus-TV-Sendung „Talk Spezial“ gesagt.
Indra bleibt bei seiner Meinung, untermauert mit Fakten
Drei Jahre später fragte nun der Standard bei Indra nach und bekam dieselbe Antwort: Das E-Auto sei eine klimapolitische Mogelpackung, der Strom für E-Autos sei dreckig.
Indra begründet seine Aussagen mit Fakten. Das hört man nicht gerne bei verblendeten Befürwortern von Elektroautos in der EU, wo man 2035 bei Neuzulassungen nur noch Autos mit Elektromotoren haben möchte. Doch wird das auch gelingen?
Markanteil am Gesamtbestand “lächerlich”
Heute, so Indra, gegenüber dem Standard, sei der Marktanteil am Gesamtbestand „lächerlich“. Er liege in der Bundesrepublik Deutschland bei 1,5 Prozent, in Österreich bei zwei. Indra wörtlich:
Hätte man die E-Mobilität nicht gefördert, gäbe es sie gar nicht. Erst nachdem die Förderungen eine unglaubliche Höhe erreicht haben, kam Bewegung in die Szene. Die Deutsche Bank hat ausgerechnet, dass dem Staat jedes Elektroauto 20.000 Euro kostet. In Österreich ein Plug-in-Hybrid 30.000, weil da noch die NoVA wegfällt.
Die Politik wird bekennen: Wir haben uns fürchterlich verspekuliert
Vom Fahrzeughandel höre er, Indra, dass, wenn Förderungen entfallen würden, tote Hose herrsche. Er glaubt, dass sich der Marktanteil auf 15 zu 85 Elektro/Verbrenner einpendeln werde. Schon jetzt stünden abertausende E-Autos auf Halde. Und er fragt sich, wie viele E-Autos die EU 2030 auf die Straße bringen will? 15 Millionen? Indras Antwort:
Rechne ich 15 Prozent pro Jahr zusammen, komme ich bestenfalls auf vier bis fünf Millionen. Spätestens dann fällt der große Hammer, muss die Politik bekennen: Wir haben uns fürchterlich verspekuliert, denn wir haben nicht mit dem Kunden gerechnet, der diese Autos nicht will.
E-Auto mit sauberen Strom? Eine Lüge!
Elektroautos, so Indra weiter, seien nur für die Politik sauber. Die Batterien würden in China hergestellt, der Produktionsprozess verursache viel CO₂. Eine Lüge sei es, dass das E-Auto mit sauberem Strom fahre. Da werde immer von der Politik falsch gerechnet, mit dem Durchschnittsstrom. Alle Wissenschaftler seien sich einig: Werde mit dem E-Auto Strom aus dem Netz gezogen, sei zusätzlicher Strom notwendig. Es gäbe keinen variablen sauberen Strom. Der saubere, den es in Österreich Gott sei Dank gäbe, wäre Wasserkraft, Windräder – doch dieser würde ständig verbraucht. Der Strom für E-Autos könne daher nur aus Kohle-, Gas-, Atomkraftwerken kommen. Insgesamt würde das E-Auto diesen CO₂-Rucksack nicht mehr loswerden.
Indra ist jedenfalls überzeugt: Das Verbrennerverbot werde bald kippen, der Rückzieher werde kommen.