Einen weiteren Aufschwung erhält das Digitalgeld offensichtlich im ökonomisch schwer angeschlagenen Venezuela. Die “Banco de Venezuela” (BDV), die drittgrößte Bank des südamerikanischen Landes, hat jetzt die Digitalgeldwährung Petro in ihr Angebot aufgenommen. Der Petro ist die „offiziell“ vom sozialistischen Regime in Caracas unterstütze Kryptowährung, die ihren Wert auf die Erdölförderung Venezuelas stützt. Der Petro kann über Online-Banking bezogen und gehandelt werden.
Finanzwirtschaftsexperten vermuten, dass bald weitere Digitalgeldwährungen, wie etwa der Bitcoin, im Handel von BDV und anderer Bankinstitute im Angebot stehen werden. Sowohl die rasant steigende Inflation als auch die internationalen Wirtschaftssanktionen lassen die Venezolaner nach alternativen Finanztransaktionsformen Ausschau halten.
120 Milliarden Bolivars in Bitcoin investiert
Wir stark eine regelrechte ökonomische Fluchtbewegung in Bitcoin und Co ist, zeigen die Umsätze zwischen dem 7. und dem 14. September 2014, wo umgerechnet etwa 120 Milliarden Bolivars in Bitcoin investiert wurnden. Ein US-Dollar ist umgerechnet 248.567,7500 Bolivar wert. Steigt die zuletzt bei 62,2 Prozent liegende Inflation weiter, dann könnte es zu weiteren Absetzungsbewegungen in das Digitalgeld kommen.