Er ist Ihnen sicher auch schon (unangenehm) aufgefallen: Robert Misik, ein Standard-Selbstdarsteller, der neuerdings auch als Berater des SPÖ-Bundeskanzlers Christian Kern gilt, taucht immer wieder bei Talksendungen auf. Dort tritt Misik in seiner unnachahmlichen, vorgeblich intellektuellen Art stets als Verteidiger der Linken, speziell der Sozialdemokraten auf. Am Donnerstag wieder – im Servus TV beim „Talk im Hangar 7“, wo er entweder bewusst die Unwahrheit verbreiten wollte oder einfach nur die Realität verweigerte.
Mislik: Seit Trump verlieren rechte Parteien
Da behauptete Robert Misik, dass die rechten Parteien seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten keine Wahlen mehr gewonnen hätten. Der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl stellte sofort richtig: Geert Wilders legte an Stimmen und Mandaten deutlich zu und wurde in den Niederlanden zur zweitstärksten Kraft, und die AfD schaffte im deutschen Bundesland Saarland vom Stand den Einzug ins Länderparlament, aus dem gleichzeitig die deutlich linken Grünen und Piraten hinausgewählt wurden.
Verlierer sehen anders aus. Offenbar aber nicht für Robert Misik, der als Kern-Einflüsterer von Talkrunde zu Talkrunde gereicht wird, um Unsinn wie seine eigenwillige Wahlanalyse von sich zu geben.
Linke machen Politik am Bürger vorbei
Kann sein, dass sich Misik beim Thema der Sendung nicht wohl fühlte, denn anders als der ORF oder Puls 4, die gerne „Rechtspopulismus“ zum Thema machen, stellte sich Servus TV die Frage: „Das Versagen der Linken: Politik am Bürger vorbei?“ Misik, aber auch die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Julia Herr, mussten sich von Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer anhören, dass es der Frau an der Kassa eines Lebensmittelgeschäftes völlig egal sei, ob man ein Binnen-I schreibt oder die Hymne ohne Töchter singt. Das sei ein Thema für die Eliten und kein Thema der arbeitenden Bevölkerung.
Die Servus-TV-Diskussion gibt's hier zum Nachsehen:
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