Dass der real existierende Sozialismus sich auch im marxistischen “Paradies” Kuba ökonomisch nicht eigenständig über Wasser halten kann, dokumentiert eine neue Studie. So sollen nicht weniger als 77 Prozent der Exil-Kubaner Geld in ihre ehemalige Heimat schicken, um dort zurückgelassenen Familienmitgliedern das Leben zu finanzieren. Veröffentlicht hat die Studie, die den Zeitraum 2008 bis 2016 behandelt, das kubanische Zentrum für Bevölkerungsstudien.
Neben direkten Bargeldbeträgen werden auch weitere Zuwendungen, wie etwa Medikamente, nach Kuba geschickt, um die Mängel der sozialistischen Realwirtschaft auszugleichen. Laut einer Analyse der “Havana Cosulting Group (THCG)” sollen 2017 in den USA lebende Kubaner rund 3,6 Millionen US-Dollar nach Hause geschickt haben.
38 Prozent der Kubaner haben Auslandsverwandte
Aktuell haben von den rund elf Millionen Kubanern, die noch auf ihrer Insel wohnen, nicht weniger als 38 Prozent Auslandsverwandte. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und der kommunistischen Bruderstaaten musste sich Kuba politisch und ökonomisch umorientieren. Während man kleine Schritte der Liberalisierung in der Wirtschaft setze, geht es im Bruderstaat Venezuela in die Gegenrichtung.
Dort wirtschaftet das marxistische Regime unter Staatspräsident Maduro gerade völlig ab. Hunderttausende Bürger flüchten und Millionen zurückgebliebene Venezulaner leiden unter Inflation und Mangelwirtschaft. Und die Pensionszahlungen erfolgen statt in Bargeld zwangsweise in der Digitalwährung Petro.