Einer heißen Spur geht man derzeit im Förderdschungel der Europäischen Union nach. So werden offensichtlich Vorwürfe geprüft, dass aus den Töpfen der EU illegal Fördermittel an Nichtregierungsorganisationen (NGOs) im terroristischen Umfeld geflossen sein sollen. Konkret geht es um Gelder, die an die Kommunistische Partei der Philippinen (CCP) und deren bewaffneten Arm, der Neuen Volksarmee (NPA), überwiesen worden sein sollen. Bei der NPA handelt es sich um eine kommunistische Untergrundarmee, die mit Terrormethoden gegen den politischen Gegner und die Staatsverwaltung agiert. Seit 1969 sind dem bewaffneten Kampf der NPA rund 40.000 Personen zum Opfer gefallen.
Die Vorwürfe gegen die EU und die obskuren Geldflüsse wurde von der philippinischen Regierung in Manila erhoben. Entsprechende Informationen sollen bereits im Jänner 2019 an Brüssel gegangen sein. Bisherige Erhebungen sollen nach offizieller Mitteilung der EU-Kommission aber im Sande verlaufen sein. Jetzt wurde eine externe Firma engagiert, die die EU-Konten und allfällige Finanztransaktionen auf die Philippinen prüfen soll.
Philippinischer Militärsprecher spricht von umfangreichen Dokumenten
Während die EU die ganze Angelegenheit herunter zu spielen versucht, spricht der philippinische Militärsprecher Edgar Arevalo von “umfangreichen Dokumenten”. So sollen mehrere zehntausend Euro in den letzten Jahren an CCP und NPA geflossen sein. Jetzt sind die Regierungsstellen in Manila gespannt, ob die EU in der Lage ist, die Geldflüsse auch zu dokumentieren.