Eigentlich wollten die Neos Österreich wirtschaftlich sanieren – bei den Salzburger Festspielen zeigten sie, was sie offensichtlich darunter verstehen. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger und Staatssekretär Josef Schellhorn feierten dort einen luxuriösen Empfang. Mehr als 15.000 Euro kostete den Steuerzahler diese Abendveranstaltung, wie eine Anfrage der FPÖ ans Tageslicht brachte.
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Kein Unrechtsbewusstsein bei Meinl-Reisinger
Die Außenministerin verteidigte die enormen Kosten für Essen, Musik und ihre beiden Hotelübernachtungen; sie wären für das Vernetzen von Politikern, Kulturvertretern und Wirtschaftsführern im Bereich „Auslandskultur“ notwendig gewesen.
Laut Meinl-Reisinger seien solche Veranstaltungen wichtig für die Pflege von internationalen Beziehungen und für das Stärken des Netzwerks, was eine zentrale Rolle im Ministerium spiele.
Vernetzung oder Steuergeldverschwendung
Diese Verschwendung sei ein „Schlag ins Gesicht für jeden hart arbeitenden Österreicher“, meinte dazu FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. In seinen Augen seien die Neos in ihrer Rolle als vermeintliche Saubermänner enttarnt, sie würden sich nun als „Meister der Steuergeldverbrennung“ entpuppen.
FPÖ kritisiert Nehmer-Mentalität
Besonders empörend sei die Beteiligung von Schellhorn, dessen Aufgaben eigentlich in der Deregulierung und Entbürokratisierung liegen, nicht jedoch in der Ausrichtung von exklusiven Partys. Laut Schnedlitz sei es ein „Hohn“, dass ausgerechnet der Staatssekretär für Bürokratie-Abbau diese teure Veranstaltung organisiert hatte:
Es ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten, wenn ausgerechnet der Staatssekretär für „Deregulierung“ ein derart teures Gelage veranstaltet. Anstatt Bürokratie für die Menschen abzubauen, schafft er neue Kosten für den Steuerzahler.
Zwei Personen übernachten um mehr als 1.700 Euro
Allein für das Catering und die Musik sei ein Betrag von fast 13.000 Euro aufgewendet worden. Darüber hinaus seien luxuriöse Hotelübernachtungen für die beiden Spitzenpolitiker zum Preis von mehr als 1.700 Euro fällig geworden.
Während viele Österreicher mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfen, werfen die Politiker mit ihrem Steuergeld hemmungslos um sich. Schnedlitz dazu:
Wer so weit vom Volk entfernt ist, sollte keinen Platz in der Regierung haben.



