Die Insolvenzwelle rollt ungebremst weiter: Nach den ersten drei Quartalen 2025, also nach nur neun Monaten, wurden 5.145 Insolvenzen gemeldet, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Allein im dritten Quartal mussten 1.626 Firmen Konkurs anmelden, ein Plus von 6,5 Prozent. Laut Statistik Austria trifft es vor allem Dienstleister, den Handel und die Bauwirtschaft.
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Dienstleister am meisten betroffen
Am härtesten traf es die Finanzdienstleister und sonstige Dienstleistungen (468 Pleiten), gefolgt vom Handel (274), Bau (245) sowie Beherbergung und Gastronomie (203). Bei den Unternehmensregistrierungen verzeichnete man im Juli, August und September 15.813 Meldungen, etwas mehr als im Vorjahr (15.761). Spitzenreiter sind Finanzdienstleistungen/sonstige Dienstleistungen (4.830), persönliche Dienstleistungen (3.474) und Handel (2.879). Weniger Meldungen gab es in Verkehr (687), Bau (840) und Sachgütererzeugung (993).
Nur 2005 und 2009 mehr Pleiten
2024 gab es 6.550 Insolvenzen, nur in den Jahren 2005 (etwa 7.000) und 2009 (6.900) waren die Zahlen höher. Die Gläubigerschutzverbände erwarten für 2025 sogar bis zu 7.000 Insolvenzen.



