Medien

Die Mainstream-Medien geraten unter Druck, weil sich ihre Journalisten oft dem Establishment anschließen, statt die Macht zur Rechenschaft zu ziehen.

3. Oktober 2025 / 09:34 Uhr

Massive Kündigungen in Medien-Häusern: Sind alternative Quellen schuld?

Die Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft nehmen nicht ab: Nach Lenzing und Unimarkt melden nun auch Mainstream-Medien einen bevorstehenden Mitarbeiter-Abbau.

Die Presse kein Einzelfall

So soll sich die Die Presse laut “ZIB2” demnächst von mehreren Mitarbeitern trennen. Kein Einzelfall in der Medienbranche: Trotz üppigen Regierungsinseraten gab vor einer Woche Der Standard 25 Mitarbeiter-Kündigungen bekannt, erst im Sommer musste Puls24 Stellen kürzen und die Online-Nachrichten einstellen. Beim Kurier waren es 60 Mitarbeiter in den vergangenen Jahren.

Untergang vorhergesagt

Der Untergang von Mainstream-Medien, die – wohl aus pekuniären Gründen – nicht die Mächtigen kontrollieren und die Macht zur Rechenschaft ziehen, sondern sich dem Establishment anschließen, hatten Kenner der Szene schon lange vorhergesagt.

Kickl ist schuld

Und wer ist schuld? Wie berichtet, sagte ORF-Mann Dieter Bornemann, der „richtige Journalismus“ gerate deshalb unter Druck, weil FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht mehr in die öffentlichen Medien gehen und nur noch seine eigenen Plattformen bespielen würde. Dadurch gehe auch ein Teil seiner Wählerschaft mit und damit sukzessive weg vom ORF und anderen „seriösen Quellen“.

Den Mächtigen auf die Finger schauen

Statt darüber zu jammern, warum man Seher verliert, sollte der ORF sich lieber darüber Gedanken machen, wieder zu einem unabhängigen Journalismus zurückzukehren, zu einem Journalismus, der nicht ständig die Opposition bekämpft, sondern den Mächtigen auf die Finger schaut.

Politische Vielfalt wird nicht abgebildet

Wahre Worte zu den Medien fand in einer ServusTV-Sendung der Kolumnist und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier, immerhin ein ehemaliger langjähriger Roter: Das Problem mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei, dass es dem ORF nicht gelinge, die politische Vielfalt der Bevölkerung abzubilden. Und deshalb käme der ORF unter Druck. Das sei übrigens auch bei den Printmedien so. Wenn es Zeitungen nicht gelinge, die politische Vielfalt im Land bis zu einem gewissen Grad abzubilden und das Medium immer mehr zu einem Nischen-Heft werde, ginge die Kurve bei den Lesern hinunter.

Regierung im Verdacht, Journalisten zu kaufen

Und an diesem Abwärtstrend wird sich auch nichts ändern, wenn die Verlierer-Ampel weiterhin Millionen an Steuergeld in ihre sogenannten Qualitätsmedien pumpt und sich damit dem Verdacht aussetzt, Verlagshäuser und ihre Journalisten kaufen zu wollen.

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