Der Widerstand gegen das Pfandsystem für Einweg-Plastikflaschen und Dosen wächst – allen voran von der FPÖ, die eine Petition gegen das System gestartet hat. Innerhalb von nur zweieinhalb Tagen haben über 26.000 Menschen das Volksbegehren „Flaschenpfand STOPPEN!“ unterzeichnet.
Bevölkerung will Pfandsystem nicht haben
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sprach von einem „starken Zeichen und klaren Protest gegen ein System, das die Menschen gängelt, kleine Gewerbetreibende belastet und Großkonzerne finanziell belohnt.“ Der ehemaligen grünen Umweltministerin Leonore Gewessler warf er vor, unter dem Vorwand des Umweltschutzes ein unausgereiftes und bürokratisches System durchgedrückt zu haben – gegen den Willen großer Teile der Bevölkerung. Wie berichtet, ist das Pfandsystem bei den Österreichern alles andere als beliebt.
Konzerne verdienen, Bevölkerung verliert
Die FPÖ sieht verschiedene konkrete Probleme mit dem System: leere Rückgabeautomaten, verlorene Pfandbons, hoher Aufwand bei der Rückgabe und fehleranfällige Technik. Besonders im Fokus steht dabei die Belastung für Familien, Pensionisten und Nahversorger, während laut Schnedlitz internationale Konzerne am System verdienen würden. Die Partei setzt sich weiterhin für die völlige Abschaffung des Pfandsystems ein.
Auch Petition gegen Pandemievertrag war erfolgreich
Zudem dürfe Umweltschutz nicht als Vorwand für neue Belastungen herhalten. Schnedlitz erinnerte dabei an den Erfolg früherer freiheitlicher Kampagnen, etwa gegen den WHO-Pandemievertrag, und sieht in der aktuellen Petition ein ähnliches Mobilisierungspotenzial. Die Petition gegen den Pandemievertrag traf ebenfalls auf großen Anklang, Österreich hat gegen den Vertrag heute, Samstag, im letzten Moment – wenn auch nur aus Formalen Gründen – Einspruch eingelegt.
Die Initiative gegen das Flaschenpfand kann weiterhin unter www.flaschenpfand-stoppen.at unterschrieben werden. Dazu ruft auch Schnedlitz auf:
Wer diesen Wahnsinn beenden will, muss jetzt handeln! Jeder Eintrag zählt – gemeinsam können wir dieses teure Zwangssystem stoppen und den Weg freimachen für vernünftige, regional funktionierende Recyclinglösungen.