Die aktuelle Berichterstattung rund um die Nebenverdienste von Nationalratsabgeordneten lässt tief in die links-grüne Ideologie blicken. Besonders ins Visier geraten sind dabei – wenig überraschend – Abgeordnete der FPÖ. Weil sie neben ihrer parlamentarischen Tätigkeit auch als erfolgreiche Unternehmer, Juristen oder Apotheker tätig sind, wird ihnen nun öffentlich der moralische Zeigefinger entgegengehalten.
Leistung statt Parteikarriere
Man müsse sich ernsthaft fragen: Seit wann ist es ein Vergehen, erfolgreich zu sein? In nahezu jedem anderen Bereich der Gesellschaft gilt es als Ausweis von Kompetenz und Leistungsfähigkeit, wenn jemand mehrfach Verantwortung trägt und wirtschaftlich erfolgreich agiert. Nur in der politischen Debatte wird daraus plötzlich ein angeblicher Makel, wie GMX berichtet. Die Realität ist: Viele der kritisierten FPÖ-Abgeordneten haben sich ihren Ruf und ihre wirtschaftliche Existenz hart erarbeitet – lange vor dem Einzug ins Parlament. Ob als angesehene Notare, als gefragte Rechtsanwälte oder als Unternehmer mit regionaler Verwurzelung – sie sind nicht “Berufspolitiker”, sondern haben einen eigenen, funktionierenden Lebensentwurf außerhalb der Parteienblase.
Die Kritik – durchsichtig und doppelbödig
Genau das aber scheint manchen politischen Gegnern sauer aufzustoßen. Während Mandatare anderer Fraktionen häufig aus parteinahen Organisationen, politischen Apparaten oder geförderten Gremien rekrutiert werden, bringt die FPÖ Persönlichkeiten hervor, die sich ihre Erfolge außerhalb der Politik erarbeitet haben. Die derzeitige Empörung darüber, dass freiheitliche Abgeordnete überdurchschnittlich häufig in der höchsten Einkommenskategorie landen, wirkt daher vor allem von Neid getrieben und politisch motiviert. Statt anzuerkennen, dass Fachwissen und wirtschaftlicher Erfolg wertvolle Beiträge in die Gesetzgebung einbringen können, wird suggeriert, dass jede Nebentätigkeit gleich eine Gefahr für die politische Integrität sei. Dabei unterschlägt man auch: Nebeneinkünfte sind legal, meldepflichtig und werden transparent veröffentlicht. Dass etwa ein Apotheker wie Gerhard Kaniak, ein erfahrener Jurist wie Christian Ragger oder ein Unternehmer wie Arnold Schiefer auch neben dem politischen Mandat ihre Berufe weiterführen, ist nicht nur nachvollziehbar, sondern ein Erfolgsmodell im besten bürgerlichen Sinne.
Die wahren Fragen stellen
Wer sich in dieser Debatte ehrlich machen will, sollte nicht reflexhaft auf das Einkommensregister zeigen, sondern sich fragen: Wollen wir ein Parlament aus lebensfernen Parteikadern – oder aus Menschen, die die Realität der Selbstständigen, der Unternehmer und der Berufspraktiker auch wirklich kennen? Die Antwort liegt auf der Hand. Dass besonders viele FPÖ-Abgeordnete genau diese Erfahrung mitbringen, ist kein Skandal – es ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und während manche linke Kommentatoren weiterhin am Märchen vom “bösen Unternehmer” stricken, überzeugt die FPÖ mit dem, was in der Privatwirtschaft zählt: Kompetenz, Einsatzbereitschaft und Erfolg.