Der Milliardär Bill Gates brachte am Dienstag Geld nach Brüssel und wurde dafür von den meisten EU-Abgeordneten überschwenglich gefeiert. Diese „unreflektierte Herangehensweise der Systemparteien“ gefällt dem EU-Abgeordneten Gerald Hauser (FPÖ) überhaupt nicht.
Abhängigkeit von Bill Gates
Alle fünf Jahre findet der Geldregen für GAVI statt – da erhält diese internationale Impf-Allianz mit Sitz in Genf so viel Geld von der Gates-Stiftung, dass eine Abhängigkeit bestehe, so Hauser, der zu bedenken gab:
Auch wenn der Milliardär als Philanthrop und Gutmensch gefeiert wurde, sollte man nicht vergessen, dass diese Philanthropen durch ihre Stiftungen vor allem Steuern vermeiden – Philanthropie als Steuerstrategie.
Milliarden-Gewinn durch BioNTech-Aktien
Weiters kritisierte Hauser, dass Gates bei der Ansprache im EU-Ausschuss für Entwicklung die Firma BioNTech lobte. Eine Firma, die ihm während der Corona-Pandemie persönlich Milliarden durch Aktien eingebracht habe, betonte der Freiheitliche und führte weiter aus:
Dass man für eigene Beteiligungen auf diese Weise Werbung macht, ist extrem unpassend. Dazu gab es gerade zu den mRNA-Produkten von BioNTech scharfe Kritik. Sie führten zu vielen Nebenwirkungen und sogar zu Todesfällen. Dies als sogenannter Philanthrop unkritisch hinzunehmen, ist sehr bedenklich.
Peinliches Krawatten-Lob von ÖVP-Mandatar
Mit seiner Euphorie über den Geldsegen von Bill Gates schoss ÖVP-Mandatar Lukas Mandl den Vogel ab: Laut Hauser bedankte sich Mandl nicht nur überschwenglich bei Gates, sondern freute sich auch über die Krawatte des Milliardärs. Der ÖVP-Mann soll es ein positives Zeichen genannt haben, dass Bill Gates eine Krawatte in blau-gelben Unionsfarben getragen hat.