Friedrich Merz

Obwohl er nun Kanzler ist, hat Friedrich Merz (CDU) trotzdem verloren. Der zweite Wahlgang konnte nur so früh dank der ehemaligen SED stattfinden und er muss Andersdenkende in den eigenen Reihen befürchten.

7. Mai 2025 / 09:16 Uhr

AfD gewinnt dank der Blamage von Merz bei der Kanzlerwahl dazu

Das Wahldebakel, bei dem Friedrich Merz gesterfn, Dienstag, erst im zweiten Durchgang zum Kanzler gewählt wurde, dürfte wohl niemandem entgangen sein. Auch nicht, dass er nur mit Hilfe der Linkspartei überhaupt am selben Tag einen ebensolchen zweiten Wahlgang durchführen konnte und nun Jagd auf die potentiellen Abweichler in den eigenen Reihen macht.

Merz als Wahlhelfer für die AfD

Unfreiwillig wird der CDUler Merz durch sein gestriges Scheitern zum Wahlhelfer für die AfD. Zwar ist er letztlich vom Bundestag zum Kanzler gewählt worden, aber glücklich wird er damit wohl nicht. Glaubt man der Bild-Zeitung, sind 51 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die Blamage der schwarz-roten Koalition beim ersten Durchgang der Kanzlerwahl der AfD nutzt. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die Bild hervor.

Insa wollte von den Befragten ebenfalls wissen, wer ihres Erachtens dafür verantwortlich ist, dass Merz durchgefallen ist. 39 Prozent meinten, die Ablehnung wäre zu gleichen Teilen aus den Regierungsfraktionen gekommen. Weitere 30 Prozent vermuteten, die SPD-Abgeordneten hätten Merz bei der geheimen Wahl die Gefolgschaft verweigert. Von den Abgeordneten der Union vermuteten das 15 Prozent. Dass der neue BRD-Kanzler diesen Makel während seiner Amtszeit nicht mehr loswird, denken 57 Prozent. Nur 30 Prozent glauben, dass Merz diese Abstimmungs-Niederlage wieder abschütteln kann.

Klare Worte von Weidel

AfD-Chefin Alice Weidel erklärte auf X (vormals twitter) zum Durchfall des CDU-Chefs: “Merz ist der erste Kanzlerkandidat der Bundesrepublik, der im ersten Wahlgang gescheitert ist. Das zeigt, auf welch schwachem Fundament die kleine Koalition aus Union und von den Bürgern abgewählter SPD gebaut ist.”

Die Autorin Regula Heinzelmann kommentierte dies mit folgenden Worten: “Schon bei den Wahlen hatte diese geplante Koalition keine Mehrheit und jetzt erst recht nicht mehr.”

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