Baby

Die Österreicher bekommen immer weniger Kinder, doch die Politik reagiert nicht.

2. März 2025 / 19:28 Uhr

Traurig: Kinderzahl pro Frau auf historischem Tiefstand

Im Jahr 2024 wurden in Österreich nur 76.873 Kinder geboren, was einem Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Jahr davor entspricht. Damit fällt die Geburtenbilanz 2024 mit minus 10.534 erneut negativ aus, jedoch ist der Rückgang im Vergleich zu 2023 (−12.155) etwas geringer. Auch die Gesamtfertilitätsrate, die die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau angibt, sank auf einen historischen Tiefstand von 1,31.

Fünftes Jahr mit Geburtendefizit

Laut Statistik Austria ist 2024 bereits das fünfte Jahr in Folge mit einem Geburtendefizit. Für die endgültige Zahl der Geburten wird noch eine Erhöhung um rund 400 Neugeborene erwartet, aber am Umstand, dass viel zu wenig Österreicher sich für eigene Kinder entscheiden, ändert das wenig.

Geburtenrückgang in fast allen Bundesländern

Der Geburtenrückgang war in den meisten Bundesländern spürbar, am stärksten in Burgenland (minus 5,7 Prozent) und Salzburg (minus 5,3 Prozent). Lediglich im stark überfremdeten Wien stieg die Zahl der Geburten um 4,7 Prozent. Bei den Sterbefällen gab es in sieben Bundesländern einen Rückgang, am stärksten in Wien (minus 5,0 Prozent). In Burgenland und Vorarlberg hingegen stiegen die Sterbefälle leicht an.

Rohe Geburten- und Sterberate

Die rohe Geburtenrate lag 2024 bei 8,4 Promille, während die rohe Sterberate mit 9,5 Promille über dem Durchschnitt in mehreren Bundesländern lag. Wien hatte die höchste Geburtenrate mit 9,4 Promille, während das Burgenland die höchste Sterberate mit 11,9 Promille verzeichnete.

Die Zahl der im ersten Lebensjahr verstorbenen Kinder lag 2024 bei 233, was eine Säuglingssterberate von 3,0 Promille ergibt.

Gestiegene Lebenserwartung

Die Lebenserwartung der Männer stieg 2024 um 0,4 Jahre auf 79,8 Jahre, während die Lebenserwartung der Frauen um 0,1 Jahre auf 84,3 Jahre anstieg.

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