Frau Rzepa berichtet FPÖ TV von ihrer Kündigung und ihren politischen Plänen im Gemeinderat.

31. Jänner 2025 / 09:30 Uhr

Roter Bürgermeister kündigt frisch gewählte FPÖ-Gemeinderätin

Was man in der SPÖ von politischem Pluralismus hält, demonstrierte der Bürgermeister von Amaliendorf-Aalfang im Waldviertel. Von einem Tag auf den anderen war eine Gemeindeangestellte ihren Job los.

Riesen-Erfolg für FPÖ

Am vergangenen Sonntag fanden in Niederösterreich Gemeinderatswahlen statt. Die FPÖ konnte erhebliche Stimmengewinne verzeichnen und ihre Zahl an Gemeinderäten vervielfachen. So auch in der Waldviertler Markt-Gemeinde Amaliendorf-Aalfang, wo sich ein politisches Erdbeben ereignete. In der 1.100-Seelen- Gemeinde verlor die SPÖ ihre absolute Mehrheit und wird statt bisher 12 nur noch über 9 der 19 Gemeinderäte verfügen. Anders die FPÖ, die sensationell von 2 auf 7 Mandatare zulegen konnte. Unter ihnen die Gemeindeangestellte Anna Rzepa, die als Listen-Vierte in den künftigen Gemeinderat einziehen wird.

Revanche-Foul für Machtverlust?

Doch es sollte nur exakt einen Tag dauern, bis Frau Rzepa von SPÖ-Bürgermeister Gerald Schindl die Kündigung mitgeteilt wurde. Ein für sie unverständlicher Vorgang, beteuert die Jung-Gemeinderätin im Interview mit FPÖ TV. Sie habe ihre Arbeit im Außendienst gerne gemacht und könne die Entscheidung nicht nachvollziehen. Ihre Kündigung schildert Rzepa so, dass sie am letzten Montag vom Bürgermeister aus dem Pausenraum geholt wurde, wo er ihr kurz und bündig die Kündigung aussprach. Auf ihre Nachfrage wollte oder konnte er ihr keinen konkreten Grund nennen. “Das ist jetzt einfach so”, zitiert sie den scheidenden Ortschef und Amtsleiter. Was der neue Gemeinderat beschließe, sei nicht mehr seine Sache und sie solle sich ihre Unterlagen bei der Buchhaltung abholen.

Bürgermeister bestreitet politische Gründe

„Es war immer wieder zu hören, dass sie für ihre Arbeit sehr gelobt wird. Für mich ist es klar ersichtlich, dass das mit dem Wahlergebnis zu tun hat,“ äußerte sich die freiheitliche Bezirksparteiobfrau Anja Scherzer gegenüber den Niederösterreichischen Nachrichten. Eine Vermutung, die naheliegt, vom Bürgermeister allerdings bestritten wird. Für Frau Rzepa sei im Außendienst derzeit kein Bedarf mehr, schob er gegenüber der Zeitung als Begründung vor. Selbstverständlich habe das nichts mit der Partei zu tun.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

5.

Feb

07:23 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.