Das Institut für Jugendkulturforschung hat im vergangenen Sommer 800 repräsentativ ausgewählte Personen im Alter von 17 bis 79 Jahren dazu befragt, wie „sie gerne leben wollen“.
Konservatives Österreich
Dabei zeigte sich, dass die Österreicher, egal ob jung oder alt, recht konservative Ansichten über das eigentliche Ziel im Leben haben. So sind Sicherheit und Stabilität das Thema Nummer eins.
Knapp jeder Zweite (48 Prozent) sucht Sicherheit, auch finanzielle, Geborgenheit und Stabilität. Diese Österreicher legen Wert auf Gesundheit und Wohlbefinden, setzen auf ein friedliches Miteinander und suchen die private Idylle.
Keine Lust auf Konsumverzicht
Dagegen sieht nur jeder fünfte Österreicher seine Erfüllung in einem hauptsächlich materiell guten Leben. Für das linke Ideal der Selbstbeschränkung kann sich nur jeder Achte begeistern: Ihnen geht es um Zeitwohlstand, Selbstbestimmung, Minimalismus/Konsumreduktion als Möglichkeit der Reduktion von Alltagskomplexität.
Keine Aussteigermentalität bei Jugend
„Aussteigermentalität“ gibt es kaum mehr. Lediglich vier Prozent beschreiben einen alternativen Lebensentwurf fernab der für Otto Normalverbraucher gültigen Standards heute als persönliches Lebensideal. In der jungen Generation sind es noch weniger, nämlich nur ein Prozent.