Die Debatte um die hohen Mindestsicherungs-Zahlungen an ausländische Familien reißt nicht ab. Die Wogen gehen weiter hoch, weil jetzt bekannt wurde, dass SPÖ-Chef Andreas Babler Asylanten-Familien noch mehr zahlen möchte.
“Babler-Modell” sieht 2.200 Euro mehr vor
Wie berichtet, wurde aufgedeckt, dass eine syrische Großfamilie durch Mindestsicherung, Wohn- und Familienbeihilfe rund 6.000 Euro Unterstützung in Wien bekommt. Die Kronen Zeitung hat sich nun ausgerechnet, dass diese Familie 2.200 Euro mehr kassieren würde, hätte SPÖ-Chef Andreas Babler das Sagen. Dieses „Babler-Modell“, das der Genosse am 27. Mai gemeinsam mit Volkshilfe-Geschäftsführer Erich Fenninger vorgestellt hatte, sieht nämlich auch noch einen sogenannten Universalbetrag für armutsgefährdete Familien vor.
60 Prozent der Bezieher Ausländer
Dass die meisten Empfänger dieser Sozialleistungen Ausländer sind, machte vor knapp einem Monat eine Anfrage des FPÖ-Landtagsabgeordneten Wolfgang Seidl im Wiener Landtag öffentlich. Demnach haben 60 Prozent der Bezieher keine österreichische Staatsbürgerschaft.
“Jedes Kind braucht etwas zum Essen”
Während es heftige Kritik der Wiener FPÖ hagelt („Bürgermeister Michael Ludwig hat sich als europäischer Asylanten-Lockvogel etabliert“, so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp), rückt SPÖ-Sozialstadtrat Peter Hacker weiter zur Verteidigung dieses umstrittenen Systems aus. Sein Satz, „jedes Kind braucht etwas zum Essen“, hatte viele österreichische Familien verärgert, die täglich einer Arbeit nachgehen und denen am Ende des Monats trotzdem nichts übrig bleibt. Unterstützung? Fehlanzeige! Sie können weder mit Wohnbeihilfe, noch sonstigen Leistungen rechnen. Dass sich diese Menschen verhöhnt fühlen, wenn sie von den hohen Mindestsicherungs-Zahlungen an syrische Familien hören, kann jeder nachvollziehen. Unzensuriert berichtete.
Hacker: “Geld lockt Flüchtlinge nicht nach Wien”
Hacker kümmert das wenig. Eine Milliarde Euro Sozialhilfe schrecke ihn nicht, sagte er gegenüber der Kronen Zeitung. Er glaube nicht, dass die hohe Mindestsicherung Flüchtlinge nach Wien locken würde. Und er übt Kritik an den Kritikern: In diesem medialen Wettbewerb werde aktuell versucht, die Armutsbekämpfung noch weiter nach unten zu schrauben. „So, als ginge es uns allen besser, wenn’s den Armen noch schlechter geht“, sagte der SPÖ-Sozialstadtrat wörtlich.