Wölfe, die Nutztiere reißen und Menschen gefährden, müssen bejagt werden! Darüber waren sich heute, Dienstag, Landwirtschaftssprecher Alexander Schnabel, Jagdsprecher Hubert Keyl (beide FPÖ NÖ), und der Obmann des Vereins „Wolfstop“, Gerhard Fallent, bei einer Pressekonferenz in St. Pölten einig.
Wolf ist zurück in Niederösterreich
Wer im Wald Pilze suchen geht oder dort joggt, habe gute Chancen auf einen Wolf zu treffen. Denn der Wolf sei zurück in Niederösterreich, sagte der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Schnabel. Das sei durchaus gefährlich, der Wolf jogge schneller als jeder Waldläufer.
Wölfe, die Nutztiere reißen und Menschen gefährden, müssen bejagt werden! Das sagen die FPÖ-Landtagsabgeordneten Hubert Keyl und Alexander Schnabel sowie Gerhard Fallent vom Verein “Wolfstop” (von links). Foto: FPÖ Niederösterreich
Zuletzt Vorfall im Ybbstal
Schnabel berichtete, dass es erst vor Kurzem wieder Vorfälle im Ybbstal gegeben habe, wo zahlreiche Nutztiere von Wölfen gerissen worden wären. Den für den Wolf gerne vorgeschobenen Tierschutz forderte er deshalb auch für die Nutztiere ein, „denn diese würden von den Wölfen buchstäblich angefressen und müssten teilweise nach Tagen des Dahinvegetierens qualvoll verenden beziehungsweise durch Nottötung erlöst werden“.
Verschärfung der Wolfsverordnung
Die niederösterreichische Landwirtschaft, der Tourismus und die Sicherheit der Landsleute würden sich nicht mit einer wachsenden Wolfs-Population vertragen, betonte Schnabel. Es brauche daher die Verschärfung der NÖ Wolfsverordnung.
Der Jäger steigt leer aus
Nicht nur Schnabel ist besorgt, auch der freiheitliche Jagdsprecher, Hubert Keyl. Während Landwirte bei Wolfsrissen entschädigt würden, steige der Jäger leer aus. Der Obmann des Vereins „Wolfstop“, Gerhard Fallent, sagte bei der Pressekonferenz:
Obwohl Niederösterreich ein Wolf-Hotspot ist und es dadurch zu zahlreichen gefährlichen Zwischenfällen kam, wurde noch kein einziges Tier erlegt. In Kärnten, Tirol, Salzburg und Oberösterreich wurden bereits Wölfe auf Basis der dortigen Verordnungen entnommen, obwohl in diesen Bundesländern die Populationen deutlich geringer sind.
Kuh-Attacken auf Wanderer als Folge der Wolfs-Ansiedelung
Wie berichtet, bezeichnete die Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) bei einem Sommergespräch in Wien die Ansiedelung des Wolfes als „existenzielle Gefahr für die Bauern“. Die passionierte Jägerin und für die Jagd zuständige Landesrätin meinte außerdem, dass es vermehrt zu Attacken von Kühen auf Wanderer komme, die einen Hund mitführen, weil die Tiere einen Angriff des Wolfes vermuten und die Herde verteidigen.