Die rund 6.000 Euro (netto) für eine syrische Großfamilie durch Mindestsicherung, Wohn- und Familienbeihilfe sind kein Einzelfall. Jetzt wurde schon der zweite Fall einer weiteren syrischen Familie bekannt, die mehr als 5.000 Euro aus dem Sozialsystem erhält.
“Jedes Kind braucht etwas zum Essen”
Die beiden Beispiele könnten nur die Spitze eines Eisbergs sein. Wien entpuppt sich somit immer mehr zum Sozialhilfe-Dorado für syrische, afghanische oder anderen eingereisten Familien, die sich ohne Arbeit Wohnung, Auto und Urlaub leisten können. Während SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig seinen Sozialstadtrat Peter Hacker losschickt, um das System zu verteidigen („Jedes Kind braucht etwas zum Essen“), gehen die Wogen in den sozialen Medien hoch. In einer Umfrage der Zeitung Heute sagten 82 Prozent, dass Großfamilien in Wien zu viel Mindestsicherung beziehen.
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Mehr InformationenVerhöhnung der arbeitenden Bürger
Damit stößt die Mehrheit der Wiener wohl in die gleiche Kerbe wie Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch (FPÖ). Sie schrieb auf ihrer Facebook-Seite:
Diese überbordende Alimentierung von Großfamilien, die allesamt unter dem Titel Asyl in unser Land eingedrungen sind, ist eine Verhöhnung der arbeitenden Bürger! Während österreichische Familien oft nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, unsere Pensionisten nach jahrzehntelanger Arbeit grad mal so mit ihrer Pension durchkommen, Arbeitnehmer beim Blick auf ihren Lohnzettel erschaudern, angesichts der Steuer- und Abgabenlast, sitzt das Geld bei den Asylanten locker!
Misstrauensantrag gegen Ludwig und Hacker
In einer Pressekonferenz gestern, Freitag, kündigte der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp einen Misstrauensantrag gegen Ludwig und Hacker an. Viele Wienerinnen und Wiener seien fassungslos, verständnislos, enttäuscht und wütend, brachte Nepp die Stimmung in der Bevölkerung auf den Punkt. Nirgendwo auf der Welt würden solche Beiträge an Asylanten ausbezahlt. Bürgermeister Ludwig sei der größte Asylanten-Lockvogel Europas.
Anzeige bei der Staatsanwaltschaft
In einer Aussendung gab Nepp außerdem bekannt, gegen SPÖ-Stadtrat Hacker eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einzubringen. Hacker habe das Sozialhilfegrundgesetz bis heute nicht umgesetzt. Deshalb habe Wien immer noch keine strengeren Regeln.