Hollabrunn in Niederösterreich wird kein zusätzliches Asylheim für illegale Einwanderer bekommen, sondern stattdessen ein Frauenhaus. Das gab der für Integration zuständige Landesrat Christoph Luisser (FPÖ) in einer Aussendung bekannt.
Vorhaben konnte gestoppt werden
Luisser sagte in dieser Aussendung:
Als bekannt wurde, dass ein zusätzliches Asylheim in Hollabrunn geplant war, haben wir sofort gehandelt. Nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen konnten wir dieses Vorhaben stoppen. Geplant war, das Johanneshaus in der Reucklstraße, mitten in einem Schulviertel, zu einem Asylheim zu machen. Diese Örtlichkeit ist für ein Asylheim gänzlich ungeeignet. Die Anwohner verdienen Ruhe und Sicherheit.
Schulkinder werden geschützt
„Die FPÖ-Politik wirkt in Niederösterreich“, sagten Nationalratsabgeordneter Christian Lausch und Landtagsabgeordneter Michael Sommer (beide FPÖ), die sich zusammen mit Luisser an Ort und Stelle ein Bild von den Gegebenheiten machten. Gemeinsam sei es gelungen, statt Asylwerber aus Afghanistan, Syrien, Marokko und anderen Ländern, die statistisch gesehen oft Probleme verursachen, in Hollabrunn anzusiedeln, das Johanneshaus in ein Frauenhaus umzuwandeln, freute sich Lausch. Diese Maßnahme trage zu mehr Sicherheit und Ruhe in der Umgebung bei und würde die zahlreichen Schulkinder, die täglich am Johanneshaus vorbeikommen, schützen.
Null-Quote bei Familienzusammenführungen
Landtagsabgeordneter Michael Sommer (FPÖ) fügte hinzu:
Obwohl wir in Hollabrunn erfolgreich waren, ist unser Einsatz in ganz Niederösterreich noch nicht abgeschlossen. Wir haben bereits eine Null-Quote für die Familienzusammenführung festgelegt.
Landesrat Luisser beklagte zudem, dass Niederösterreich eine besondere Last der fehlerhaften Migrationspolitik des Bundes tragen müsse. Und zwar mit der Bereitstellung von 470 (!) Unterkünften für Asylwerber in der Grundversorgung – und zwar zusätzlich zu weiteren vom Bund betriebenen Asylheimen.