Am 29. April sollte Herr Norbert G. (72) in Stuttgart zu einem politischen Schau-Prozess dem Gericht vorgeführt werden. Er wird im Gerichtssaal allerdings nicht zugegen sein können. Nach mehr als einem Jahr in Untersuchungshaft ist der schwer kranke Mann nämlich verstorben.
Ein gefährlicher Verschwörer?
Dem Rentner war vorgeworfen worden, Mitglied einer terroristischen Organisation gewesen zu sein und an den Vorbereitungen eines „hochverräterischen Unternehmens“ mitgewirkt zu haben. 69 Beschuldigten unter der Führung des Unternehmers Heinrich XIII. Prinz Reuß (72) wird vom Generalbundesanwalt unterstellt, einen Regierungsputsch geplant zu haben. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters der “Verschwörer” wird das vermeintliche Vorhaben auch als “Rollator-Putsch” bezeichnet.
Razzia und Untersuchungshaft
Was in früheren Zeiten als Sandkastenspiel alter Leute abgetan worden wäre, führte im Dezember 2022 zu einer deutschlandweiten Razzia, bei der Dutzende vermeintliche Verschwörer festgenommen wurden. Mehr als 27 von ihnen wurden in Untersuchungshaft genommen. Und es sollte ein ganzes Jahr dauern, bis vom Generalbundesanwalt überhaupt Anklage erhoben wurde.
Rund 3.000 Polizisten sollen bei der „Kommando-Aktion“ im Einsatz gewesen sein, brav begleitet von Reporter-Teams der Mainstream-Medien.
Untersuchungshaft unverhältnismäßig lang
Der Tod von U-Häftling G. zeigt auf, welch Absurdität in Deutschland Einzug gehalten hat, seit sich eine links-grüne Regierung das Land zur Beute gemacht hat. Der 72-jährige, schwer kranke Mann hat die letzten Monate seines Lebens im Gefängnis verbracht. Die meiste Zeit davon ohne Anklage oder gar Gerichtstermin. In einem Land, in dem Mitglieder krimineller Familienclans stets mit Bagatellstrafen davonkommen und Vergewaltiger mit Bewährungsstrafen lachend den Gerichtssaal verlassen.