Das Nehammer-Familienunternehmen “Back-Bone” hat, wie berichtet, trotz sprudelnder Gewinne COFAG-Geld erhalten. Die FPÖ will nun wissen, ob es auch AMS-Förderungen gegeben hat.
Vater und Bruder von Nehammer beteiligt
Die Firma “Back-Bone Marketing GmbH”, die im teilweisen Familienbesitz des Vaters und des Bruders von ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer ist, soll insgesamt 164.000 Euro an COFAG-Zahlungen kassiert haben, obwohl das Unternehmen laut Bilanzen in dieser Zeit hohe Gewinne schrieb.
Flossen auch AMS-Förderungen?
Während der Covid-19-Maßnahmen wurden neben den COFAG-Entschädigungszahlungen auch AMS-Förderungen wie etwa Kurzarbeitsförderung oder die Eingliederungshilfe an Betriebe ausbezahlt. Das weckte beim FPÖ-Nationalratsabgeordneten Peter Wurm Interesse, nachzufragen, ob von dieser AMS-Förderung auch das Nehammer-Familienunternehmen profitiert hat.
Parlamentarische Anfrage
In einer parlamentarischen Anfrage an ÖVP-Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher stellte Wurm folgende Fragen:
- Hat das Unternehmen Back-Bone Marketing GmbH seit seiner Gründung am 3. Mai 2010 AMS-Förderungen ausbezahlt erhalten?
a. Wenn ja, in welchen Jahren und in welcher Höhe?
b. Wenn ja, unter welchen Fördertiteln?- Welche Förderungen wurden ab 2020 insbesondere unter den Fördertiteln der Kurzarbeitsförderung beziehungsweise der Eingliederungsförderung an dieses Unternehmen geleistet?
Interessant auch für COFAG-Untersuchungsausschuss
Auf die Antworten von Kocher, die bestimmt auch den COFAG-Untersuchungsausschuss interessieren werden, kann man gespannt sein.
Hier die Anfrage des Nationalratsabgeordneten Peter Wurm an Minister Martin Kocher im Originalwortlaut: