Klima-Kleber

Die „letzte Generation“ will nicht länger auf der Straße kleben, sondern im weichen Sessel des EU-Parlaments Platz nehmen.

24. Feber 2024 / 11:01 Uhr

Auf dem Weg ins Parlament: „Letzte Generation“ will lieber auf Konferenzsessel kleben

Die Protestgruppe „Letzte Generation“ ist den Bürgern vor allem dadurch bekannt, dass sich ihre Mitglieder auf die Straßen kleben und damit den Verkehr lahmlegen. Die Behörden schreiten kaum gegen diese Form der Nötigung ein, zahlreiche Politiker und Richter loben die Klimakleber sogar.

50.000 Euro Spenden binnen sechs Stunden

Doch diese mögen es offensichtlich auch lieber bequem. Weshalb sie gerne ins EU-Parlament einziehen würden. Anfang Februar gründeten sie eine „sonstige politische Vereinigung“ namens „Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation“.

Nach der Ankündigung dieses Vorhabens sammelte die Bewegung Geld. Und siehe da: Die erhoffte Spendensumme soll Anfang Februar erreicht worden sein. Nach eigenen Angaben sollen in den ersten sechs Stunden gleich 50.000 Euro an Spenden für den Wahlkampf eingelangt sein.

Steuergeld ab 0,5 Prozent Wählerstimmen

100 Unterstützer hätten sich gleich gemeldet. Sie können beim Sammeln von Unterstützungserklärungen helfen, um die zwölf Kandidaten im Juni ins EU-Parlament zu bringen. 4.500 Unterschriften sind notwendig. Wenn die Partei 0,5 Prozent der abgegebenen Stimmen erhält, stehen ihr Steuergeld-Zuschüsse zu.

Ankündigung: Widerstand im EU-Parlament

EU-Spitzenkandidatin Lina Johnsen erklärte:

Während die Parteienpolitik auf der fossilen Schnellstraße in Richtung Kollaps festklebt, tragen wir unseren Widerstand nun ins EU-Parlament und werden dabei von einer Welle der Unterstützung getragen.

Es wird sich im Juni entscheiden, ob die Letzte Generation vor oder im EU-Parlament klebt.

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