Wem es zu ebener Erde nicht schon „woke“ und „queer“ genug ist, der ist beim Schweizer Flugunternehmen Swiss richtig. Ab sofort kann man sich dort hoch über den Wolken von adrett geschminkten Männern, mit oder ohne Perücke, aber vielleicht mit Zöpfchen, seinen Orangensaft servieren lassen.
Mit Tattoo und Nasenring
Bisher gab es beim Lufthansa Tochterunternehmen wohl aus gutem Grund strikte Vorgaben, wie dessen Kabinenpersonal aufzutreten hat. Sie alle wurden mit einem Streich über Bord geworfen.
„Die Swiss hat mit 1. Februar ihr Uniformreglement modernisiert“, berichtet srf.ch. Bei der Uniform bleibe zwar alles wie bisher, doch für die Flugbegleiter der Swiss ändere sich erscheinungstechnisch einiges. Während weibliche Flugbegleiter keinen Lippenstift mehr auftragen müssen, ist es jetzt für ihre männlichen Kollegen ausdrücklich erlaubt. Gleichberechtigt dürfen die „Männer“ jetzt auch Nagellack tragen.
Als weitere „Errungenschaft“ dürfen Flugbegleiter ihre Tattoos offen tragen, sofern sie inhaltlich angemessen sind. Auch Nasenpiercings sind kein Tabu mehr.
„Offen und tolerant“
„Mit den Änderungen reagiert Swiss einerseits auf die gesellschaftlichen Entwicklungen und geht anderseits auf die Wünsche ihrer Mitarbeiter ein, denen mehr Flexibilität, Offenheit und Individualität ein Anliegen war“, schreibt die Swiss voll Überzeugung über ihren Sprung in das „woke“ Zeitalter.