Nicht schon wieder! Die SPÖ kommt aus der Pech- und Pannenserie nicht mehr heraus. Nach dem Auszählungs-Chaos bei der Wahl zum SPÖ-Chef soll nun eine Mail-Panne schuld daran sein, dass die Partei-Größen gefehlt hatten. Behauptet man zumindest.
Parteitag im Fernsehen angeschaut
Wie mehrere Medien berichten, bestätigte inzwischen Alt-Bundespräsident Heinz Fischer, nicht eingeladen worden zu sein. Er habe sich stattdessen den Parteitag im Fernsehen angeschaut. Auch die ehemaligen SPÖ-Vorsitzenden Franz Vranitzky, Werner Faymann und Pamela Rendi-Wagner sollen keine Einladungen erhalten haben. Das würde erklären, warum die prominente SPÖ-Riege, die Rendi-Wagner bei ihrem letzten Parteitag noch tatkräftig unterstützt hatte, nicht erschienen war.
Weg nach Graz war zu weit
SPÖ-Chef Andreas Babler versuchte sich gestern, Sonntag, in der „ZIB2“ noch damit herauszureden, dass der Parteitag in Graz stattgefunden hätte und der Weg dorthin für manche vermutlich zu weit gewesen sei. Und Babler sagte auch, dass er jetzt ein gutes Team habe und es somit keine Pannen mehr gebe in der SPÖ.
Panne bei Mail-Versendungen
Gut gebrüllt, Herr Babler. Allerdings gibt es eine Aussage aus der SPÖ-Zentrale, über die die Kronen Zeitung berichtete, dass es sehr wohl eine Panne bei den Mail-Versendungen gegeben hätte. Demnach habe man standardisierte Einladungen an alle früheren Parteichefs eben per Mail geschickt. Dabei sei es „denkbar“, dass sich bei der einen oder anderen ehemaligen SPÖ-Größe die E-Mail-Adresse geändert habe und die Aktualisierung der Bundespartei nicht mitgeteilt worden sei. Also doch! Wieder ein Panne!
Babler und die SPÖ bleiben weiter widersprüchlich. Sogar dann, wenn es um den eigenen Parteitag geht.