Ein Jahr vor der Nationalratswahl zeichnet sich ein Zweikampf um den ersten Platz zwischen FPÖ und SPÖ ab. Die neueste Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft im Auftrag von oe24 erbrachte Zuwächse für FPÖ und SPÖ und Verluste für die beiden Regierungsparteien ÖVP und Grüne. Zusammen kommt die türkis-grüne Koalition nur noch auf 27 Prozent der Wählerstimmen.
ÖVP stürzt ab
Seit die Bevölkerung in einem Video das wahre Gesicht des Bundeskanzlers Karl Nehammer gesehen hat, geht es beschleunigt mit der ÖVP bergab. Innerhalb nur einer Woche verlor die Kanzlerpartei zwei Prozentpunkte und fiel unter die 20-Prozent Marke. Nur noch 19 Prozent der Wähler würden derzeit bei der ÖVP ihr Kreuzchen machen, wären am nächsten Sonntag Nationalratswahlen. Ein absoluter Tiefstwert für die einstige Großpartei. Welcher Durchschnittsbürger will schon eine Partei wählen, die für ihn nur Verachtung und Geringschätzung übrig hat?
FPÖ auf Platz eins
Weiterhin stabil am ersten Platz zeigt sich die FPÖ. Die Partei von Volkskanzler und Bundesparteiobmann Herbert Kickl konnte um einen Prozentpunkt zulegen und kommt wieder auf 30 Prozent. Drei Prozentpunkte mehr, als ihr erster Verfolger, die weit nach links abgedriftete SPÖ. In einer aktuellen Videobotschaft drückt Herbert Kickl den von Nehammer abgekanzelten Frauen seine ausdrückliche Wertschätzung aus und setzt damit einen Kontrapunkt zur ÖVP.
SPÖ kann zulegen
Ebenfalls zulegen konnte die SPÖ, der 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben würden. Es scheint, als könne der Marxist Andreas Babler zulasten von Grünen und der KPÖ das linke bis linksextreme Lager hinter sich vereinen. Der Skandal um Wiener SPÖ-Bonzen, die sich zu noch günstigen Preisen Teichgrundstücke in einer Schrebergartensiedlung gesichert hatten, scheint der Partei noch nicht geschadet zu haben.
Grüne nähern sich dem Abgrund
Mit nur noch acht Prozent Wählerzuspruch nähert sich die zweite Regierungspartei bedrohlich der Fünf-Prozent-Hürde, deren Unterschreiten sie ein weiteres Mal aus dem Nationalrat katapultieren würde. Klimahysterie schüren, Klimabonus für Asylanten, Autofahrer mit CO2-Steuer belasten und gleichzeitig hemmungslos Steuergeld verprassen, kommt nur noch beim harten Kern der Grün-Wähler um Werner Kogler und Leonore Gewessler an.