Ein Eigenheim gehörte und gehört zu den größten Wünschen der Österreicher. Aber es wird immer schwerer zu erreichen.
Mehr Nachfrage – höhere Preise
Denn der Immobilienmarkt ernten die „Früchte“, die die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank abwirft. Wer kein Geld mehr für seine Vorsorge auf dem Sparbuch bekommt, ja dafür sogar bestraft wird, der nimmt sein Geld und investiert wo anders. Vielfach in Betongold, also Immobilien. Die Nachfrage ist allein 2021 um 7,5 Prozent gestiegen.
Das verursacht zwangsläufig steigende Preise am Immobilienmarkt. Wie eine Studie des Baufinanzierers Hüttig & Rompf zeigt, trifft das vor allem die Eigennutzer. Demnach muss der Einzelne über 20 Monatsgehälter mehr aufbringen, als noch vor zehn Jahren, um sich eine Wohnung leisten zu können. Eine durchschnittliche Wohnung mit 100 Quadratmetern hat 2021 das 71-fache eines durchschnittlichen Haushaltsnetto-Einkommens gekostet.
Kein Ende in Sicht
Wohneigentum verteuerte sich im Jahr 2021 um 11,8 Prozent. Binnen eines Jahres lag die Steigerung bei gewaltigen sieben Prozent. Und trotz rasant steigender Verarmung durch ungebremste Inflation erwartet die Immobilienbranche auch 2022 weiter steigende Preise.