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Martin Harnik, Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic und Florian Klein während ServusTVs UEFA EURO 2024 Media Day in Wals-Siezenheim, Österreich am 9. April 2024

Martin Harnik, Sebastian Prödl, Zlatko Junuzovic und Florian Klein (von links) von ServusTV haben dem ORF gezeigt, wie Fußball-Übertragungen Spaß machen.

5. Juli 2024 / 14:58 Uhr

Triumph des Privatsenders lässt zwangsfinanzierten ORF blass aussehen

In der Corona-Zeit vom Mainstream noch als “Schwurbler-Sender” denunziert, feiern dieselben Journalisten derselben Medien plötzlich die immer größere Bedeutung von ServusTV. Die Kronen Zeitung erkennt sogar, dass den ORF eigentlich keiner mehr braucht.

ORF am Weg in die Bedeutungslosigkeit

Der Innenpolitik-Kommentarschreiber der Krone, Claus Pándi, meinte, dass der Triumph des Privatsenders während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, wo ServusTV erstmals den ORF überflügelt hat, ein historischer Wendepunkt für den öffentlich-rechtlichen Sender gewesen sei – und zwar „auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit“.

ServusTV schrieb Fernsehgeschichte

Tatsächlich hat ServusTV mit der Übertragung des EM-Spiels Österreich-Türkei Fernseh-Geschichte geschrieben. Mit 2,4 Millionen Zusehern war dieser Achtelfinal-Auftritt des rot-weiß-roten Teams die erfolgreichste TV-Sendung im österreichischen Fernsehen seit 18 Jahren.

Hunderttausende neu gewonnene Zuseher

Pándi schrieb in der Kronen Zeitung, dass mit den hunderttausenden neu gewonnenen Zusehern ServusTV eine weit über den Sport reichende Bedeutung hinein in die Welt der Wirtschaft und der Politik bekomme. Längst werde jeder „Talk im Hangar“ leidenschaftlicher diskutiert als das ORF-Plauderstündchen „Im Zentrum“ am Sonntag.

Grenze des schlechten Geschmacks überschritten

Dazu käme noch die Arroganz des ORF, die sich durch den ORF-Komiker Peter Klien in der Sendung „Gute Nacht Österreich“ widerspiegeln würde. Er habe, so Pándi, die Grenzen des schlechten Geschmacks endgültig überschritten, als dieser die Bemerkung gemacht habe, dass die im 15. Wiener Gemeindebezirk beheimatete Lugner City in einem Ghetto angesiedelt sei.

Qualitäts-Verlust trotz Haushaltsabgabe

Dass der ORF gegenüber ServusTV, was die Qualität der Sendungen betrifft, derart abgewirtschaftet hat, liege laut dem Krone-Schreiber nicht allein an den finanziellen Möglichkeiten des Privatsenders. Das Geld aus dem Hause von Servus-Gründer Didi Mateschitz sei nur weitsichtiger investiert als die den Österreichern abgenommene Haushaltsabgabe für den ORF.

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