Der Missbrauch von Cannabis kann zu schweren gesundheitlichen Folgen führen. Das mussten drei polnische Feriengäste in Sölden am eigenen Körper miterleben. Die drei Männer im Alter von 36, 37 und 38 Jahren wurden nach dem Verzehr von sogenannter “Cannabis-Schokolade” und davon ausgelösten heftigen Krämpfen mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer polnischer Feriengast hatte das Cannabis-Produkt den drei Männern offensichtlich ohne deren Wissen”zum Spaß” verabreicht.
Bei einer Hausdurchsuchung der Ferienquartiere des mutmaßlichen Täters und anderer Feriengäste wurden weitere Drogen wie Cannabisharz, Kokain, Crystal Meth sowie Steroide, Testosteron, diverse Tabletten und Spritzen sichergestellt. Es erfolgten Anzeigen nach den einschlägigen Bestimmungen des Suchtmittelgesetzes.
Cannabis-Missbrauch in Lebensmitteln ist ebenfalls verboten
Der Fall in Sölden zeigt wieder einmal, wie wichtig die Klarstellung des zuständigen Gesundheitsministeriums Ende November 2018 gewesen ist, das in einem Erlass die Verwendung von THC und Cannabinoiden in Lebensmitteln, Kosmetikprodukten und Rauchwaren streng geregelt hat.
So wurden etwa auch die von der Konditorei-Kette Aida monatelang vertriebenen “CBD-Brownies” in diesem Zusammenhang wieder aus dem Verkehr gezogen.
Artikel teilen