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29. September 2010 / 11:01 Uhr

Der Comic-Streit und die Humorlosigkeit der Linken

Ein paar Comic-Bilder genügen, um in Österreich bei der Linken ungeahnte Reflexe auszulösen. Die Grünen behaupten, dass Kinder mit Steinen auf Kinder werfen. Medien suchen verzweifelt nach Parallelen mit der NS-Zeit, die in den Köpfen mancher Journalisten offenbar omnipräsent ist.

„Sagen aus Wien“ heißt das Heft, das die FPÖ den Wiener in den letzten Tagen per Post geschickt hat. BildDarin finden sich sowohl ein historischer Rückblick auf die Türkenbelagerung von 1683 als auch überlieferte Geschichten etwa vom Basilisken, vom Donauweibchen oder vom lieben Augustin. Daneben sind Comics gezeichnet, die Parallelen zu der aktuellen politischen Situation ziehen. Das Basilisken-Ungeheuer ist rot-grün, Bürgermeister Häupl will die Stadt den Türken übergeben, wogegen HC-Man Strache energisch ankämpft.

Die Grünen waren auch diesmal schnell mit einer Sachverhaltsdarstellung zur Stelle. Ein Junge feuert mit einer Steinschleuder auf HCs Geheiß auf Mustafa. Gemeint ist der historische Heerführer Kara Mustafa. Die Grünen behaupten, assistiert von den Medien (links ein Screenshot aus der Zeitung „Österreich“, dass ein türkisches Kind mit Steinen beworfen werde. Die Comic-Szenen belegen, dass dies nicht stimmt. Der türkische Heerführer hat im nächsten Bild ganz klar ein blaues Auge. Kein Kind kann wohl derartigen Bartwuchs vorweisen.

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Für FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ist die Argumentation der Grünen entlarvend: "Was den Grünen nicht passt, muss offenbar verschwinden: die Türkenbelagerungen aus der Geschichte oder die Strachegasse aus Wien-Simmering".

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Noch schlimmer treiben’s manche Medien in dem verzweifelten Versuch, der FPÖ vor der Landtagswahl am 10. Oktober noch zu schaden. Im „Standard“ wird unter Berufung auf einen Blog mit dem Namen „Bassena“ berichtet, die HC-Figur sei einer Zeichnung aus dem NS-Kampfblatt „Stürmer“ ähnlich. Und „profil“ stößt sich am Mundwasser des Basilisken mit dem Namen „Odal“. Jeder halbwegs denkende Mensch erkennt zwar sofort, welches Produkt gemeint ist. Den Journalisten fällt dazu hingegen schlagartig eine gleichnamige „Monatsschrift für Blut und Boden) aus der NS-Zeit ein. Hätte man das Mundwasser „Adol“ und nicht „Odal“ genannt, wäre wohl sofort behauptet worden, das sei eine Anspielung auf Adolf Hitler…

Die hysterischen Reaktionen auf den Sagen-Comic belegen vor allem eines: die völlige Humorlosigkeit der Linken, die vor wenigen Tagen auch Thema einer Spiegel-TV-Reportage war. Jan Fleischhauer, selbst aus linksliberalem Elternhaus und, wie er sagt, „aus Versehen“ konservativ geworden – nimmt die Eskapaden gelungen aufs Korn.
 

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