Einen besonderen Fleiß legte eine dänische Sozialbeamtin in ihrer täglichen Arbeit an den Tag. Aber ihr Engagement galt nicht so sehr ihren Klienten im Sozialamt, sondern den Geldern, die sie über viele Jahre zu verwalten hatte. Im Laufe von nicht weniger als 25 Dienstjahren gelang es der Sozialbeamtin 117 Millionen Kronen, umgerechnet 15,5 Millionen Euro, zu veruntreuen.
Die Beamtin missbrauchte die Stellung an ihrem Dienstort und fälschte unzählige Dokumente, um selbst an das Unterstützungsgeld des Sozialamtes zu kommen. Insgesamt überwies sich die Frau nicht weniger als 300 Mal veruntreute Gelder auf ihre Privatkonten.
Sechseinhalb Jahre Haft für den Millionenschaden am dänischen Staat
Das Strafgericht in Kopenhagen verurteilte die 65-jährige Beamtin jetzt zu sechseinhalb Jahren Haft. Aufgeflogen war der Mega-Betrug im September 2018, als das Sozialamt einer Revision unterzogen wurde.
Die veruntreuten Gelder setzte die Frau für ein luxuriöses Privatleben ein. Unter anderem kaufte die Dänin in Südafrika Immobilien und Luxusautos und wollte auch dort ihren fremdfinanzierten Lebensabend verbringen.