Glaubt man der vom linken Nachrichtenmagazin Profil veröffentlichten Umfrage über die Dominanz der beiden Koalitionsparteien in der Regierungsarbeit, dann sieht es für die Grünen nach einem knappen Monat Amtszeit bitter aus. Laut Meinungsforschungsinstitut Unique Research ordnen 69 Prozent der Befragten der ÖVP die dominierende Rolle innerhalb der Regierung zu. Lediglich vier Prozent sehen die Grünen als den dominanten Regierungspartner in der schwarz-grünen Koalition. Ganze 13 Prozent ordnen beiden zu gleichen Teilen die tragende Rolle zu, weitere 15 Prozent haben keine Meinung.
Wenn man die von Unique Research bekanntgegebene Schwankungsbreite von 4,4 Prozent mit einberechnet, liegen die Grünen an der statistischen Wahrnehmungsgrenze mit dem ihnen zugeordneten Einfluss auf die Regierungsarbeit.
65 Prozent der Grün-Wähler sehen ÖVP als „Koalitions-Domina“ an
Was den Grünen zu denken geben müsste: Immerhin ganze 65 Prozent ihrer eigenen Wähler sehen die ÖVP als „Koalitions-Domina“ an, nur fünf Prozent der Grün-Wähler ihre eigene Partei. 16 Prozent der Grün-Wähler sehen ein Unentschieden zwischen den Koalitionspartnern.
Von den ÖVP-Wählern sehen 75 Prozent die eigene Partei als dominant an und weitere zwei Prozent die Grünen. Weitere 16 Prozent sehen beide Parteien gleich auf.
Gerald Fleischmanns Propagandastab wirkt bereits gegen Grüne
Analysiert man diese von Unique Research gelieferten Daten, dann wird klar, dass der Propagandastab rund um den ÖVP- und Kanzlerberater Gerald Fleischmann bereits im ersten Monat der noch jungen Koalition ganze Arbeit geleistet hat. Das zarte Pflänzchen der Grünen rund um Werner Kogler und Co hat jetzt schon zu wenig Licht zum Wachsen. Und wenig Chance auf Emanzipation vom „Großen Bruder“ ÖVP.